Wer pro Woche 38,5 Stunden arbeitet und das über 45 Jahre lang, braucht rein rechnerisch einen Stundenlohn von über 10 Euro, um nicht in die Altersarmut abzurutschen. Das geht aus einer Erkärung des Arbeitsministeriums hervor. Altersarmut liegt dann vor, wenn die monatliche Rente unter der derzeitigen Grundsicherung in Höhe von 684 Euro liegt.
Ein Weg, um der Altersarmut vorzubeugen ist die private Altersvorsorge, für die eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung steht. Gerade für geringe Einkommen interessant ist sicherlich die Riester Rente, die mit staatlichen Zuschüssen lockt...
Grundsätzlich gilt: je eher man sich um seine Altersvorsorge kümmert, desto besser. Wer die Schule beendet hat und studiert, kann bereits mit der Vorsorge beginnen. Vorausgesetzt er verfügt über entsprechend freies Kapital. Allerdings ist die Riester Rente in diesem Fall nur möglich, wenn bereits ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis neben dem Studium besteht. Denn ansonsten kommt eines der Hauptargumente für Riester nicht zu Zug: nämlich die staatliche Förderung, die Riester Produkte normalerweise besonders interessant macht.
Staatliche Förderung erhalten Riestersparer, die in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen...
Riester Anbieter müssen ihre Kunden einmal im Jahr darüber informieren, wie viel Zulagen vom Staat sie erhalten haben. Doch es gibt auch Fälle, in denen die Zulagen nicht in, sondern aus dem Vertrag geflossen sind. Nämlich dann, wenn man zu Unrecht erhaltene Zuschüsse zurückzahlen muss.
Dies kann zum Beispiel passieren, wenn ein Ehepartner eine Förderung erhält, ohne ein eigenes Einkommen zu beziehen und deshalb auch keine eigenen Beiträge entrichtet. Dies ist nämlich nur solange möglich, solange kein Nachwuchs in der Familie ist. Dann nämlich ist der Mindesteigenbeitrag von 60 Euro zu bezahlen...
Die Riester Rente ist unter anderem auf Grund der staatlichen Zulagen so attraktiv.
Doch diese Zulagen erhält nur derjenige, der sie auch beantragt. Diesen sogenannten Antrag auf Altersvorsorgezulage erhält man üblicherweise von seinem Versichrungsgeber. Man muss ihn nur ergänzen, unterschreiben und zurückschicken.
Doch genau da liegt das Problem, denn viele vergessen, den Antrag zurückzuschicken und verschenken damit ihre staatlichen Zulagen.
Grundsätzlich gilt, dass man zwei Jahre Zeit hat, um die Riester-Zulage zu beantragen. Am besten kümmert man sich sofort darum, wenn die Unterlagen von der Versicherung kommen...
Auch der Spiegel hat es auf seiner Seite Spiegel.de jetzt veröffentlicht: Riester-Sparen lohnt sich. Denn die eingezahlten Beiträge sind garantiert und aufgrund der staatlichen Zulagen ergibt sich immer ein Plus. Allerdings weist der Spiegel auch darauf hin, dass es für den Normalverbraucher schwierig ist, das passende Angebot zu finden, denn es gibt eine Vielzahl von Anbietern und Angeboten. Deshalb hat die Zeitschrift Finanztest einen aktuellen Überblick erstellt, der als Orientierungshilfe dienen soll. Wer also einen Überblick über die verschiedenen Riester-Produkte haben will, wird hier fündig...
Der Altersarmut vorzusorgen, ist und bleibt ein große politische Herausforderung. Dessen sind sich auch die Grünen bewusst und haben deshalb eine große Anfrage im Bundestag gestellt. Inhalt der Anfrage ist der Klärungsbedarf bezüglich grundlegender Fragen zur Altersabsicherung. Die Anfrage besteht aus insgesamt 278 Hauptfragen mit diversen Unterfragen.
So soll die Anfrage zum Beispiel klären, ob die Bundesregierung Kenntnisse darüber hat, in welchem Umfang von Altersarmut Betroffene sich bürgergesellschaftlich engagieren, ob die Bundesregierung Forschungen unterstützt, um altersgerechte Produkte zu entwickeln oder ob die Bundesregierung weiß, ob und wie mobil von Altersarmut Betroffene sind...
Klassische Riester Renten Verträge haben gegenüber Fonds oder Banksparplänen den Vorteil, dass sie eine bestimmte Verzinsung garantieren. Damit sind sie vor allem für Sparer interessant, die Wert auf hohe Sicherheit legen.
Wer also eine klassische Riester Rente abschließt, weiß von Anfang an, mit wie viel Zuastz-Rente er später rechnen kann. Doch diese Garantiezinsen sind keinesfalls bei allen Anbietern gleich. Stattdessen kommen zum Teil sehr hohe Unterschiede durch die unterschiedlichen Gebühren zustande, die bei den jeweiligen Anbietern bei Vertrags-Abschluss anfallen. Hier sollte man also die
Fondssparpläne werden immer beliebter, auch bei der Riester Rente. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass sie hohe Renditen bringen und zum anderen damit, dass sie ein recht hohes Maß an Sicherheit bieten.
In einem aktuellen Test mit sechs Anbietern von Riester Renten Verträgen, den Focus Money aktuell durchgeführt hat, haben alle Anbieter jährliche Wertsteigerungen von über 6 % erwirtschaftet. Und zwar bereits abzüglich der Vertragskosten.
Welcher Fondssparplan sich am ehesten für den Sparer eignet, hängt immer von der individuellen Lebenssituation ab. Entscheident ist zum Beispiel das Alter des Anlegers und damit die Laufzeit des Riester Vertrages...
Einer der großen Anreize bei der Riester Rente ist sicherlich die staatliche Zulage, die jedem Riestersparer zusteht. Denn diese Zulage kann mehr als 50% des jährlichen Sparbeitrages ausmachen. Allerdings fließt die Förderung nicht direkt in den Riester Vertrag. Stattdessen bekommt sie der Sparer rückwirkend für das vorherige Jahr ausgezahlt. Denn erst nach Ablauf des Jahres ist ersichtlich, wie viel man in die Riester Rente eingezahlt hat. Sind es mindestens 4% des steuerpflichtigen Brutto-Einkommens hat man Anrecht auf die volle staatliche Förderung.
Um die Förderung auch tatsächlich zu erhalten, müssen Riester-Sparer einen entsprechenden Antrag ausfüllen, der Ihnen von ihrem Riester-Anbieter zugeschickt wird...
Aufgrund der staatlichen Zuschüsse lohnt sich die Riester Rente auch und besonders für junge Menschen. Schon während der Ausbildung kann mit einer Riester Rente begonnen werden. Der große Vorteil liegt hierbei zum einen in der langen Laufzeit des Vertrages und der Tatsache, dass man in diesem Fall von den Zinseszins-Effekten besonders profitiert.
Aber auch der Umstand, dass man in jungen Jahren meist noch über ein relativ geringes Gehalt verfügt und folglich auch nur ein kleiner Betrag in die Riester Rente fließen muss, um die volle Förderung zu erhalten, macht sich positiv bemerkbar.
Dadurch kann die Förderung zu Beginn des Riester-Vertrages sogar einen Großteil des monatlichen Sparbeitrages ausmachen...