In der vergangenen Woche sprach die technische Verfassung des Marktes kurzfristig wieder für die Bullen. Feierte die Börse damit zuletzt die zumindest vorübergehende Abwendung der Pleite Griechenlands, richtet sich der Fokus jetzt auf die Lösung einer viel größeren Katastrophe.
Die Papiere des heimischen Branchenprimus schlagen sich mit Kursgewinnen von rund zwei Prozent zwar deutlich besser als die des Konkurrenten Commerzbank. Dennoch sieht der Chart alles andere als bullisch aus – es könnte kurzfristig sogar sehr stürmisch werden.
Die beiden französischen Luxuskonzerne LVMH und PPR wappnen sich mit Übernahmen gegen die Pläne der Swatch-Gruppe, die Lieferung mechanischer Uhrwerke drosseln zu wollen.
In den USA steigt die Arbeitslosenquote auf 9,2 Prozent. Das ist nicht nur für Jobsuchende schlecht - sondern auch für Präsident Obama. Seine Wiederwahl gerät zunehmend in Gefahr.
Anleiheinvestoren, die angesichts steigender Zinsen in der Euro-Zone jetzt Geld in Kurzläuferfonds umschichten wollen, sollten bei der Auswahl genau hinschauen. Die Bilanz ist eher ernüchternd.
Früher wurde bei 7320 Punkten verkauft, jetzt hat dieses Areal einen Rollentausch erfolgreich hinter sich gebracht – und bewahrt den Index vor Schlimmerem.
Demnächst werden die Ergebnisse des europäischen Bankenstresstests veröffentlicht. Die deutschen Institute sind sauer. Denn sie müssen mehr preisgeben als in ihren Geschäftsberichten.
Knapp fünf Jahre haben Novartis und die Leverkusener um das Schutzrecht gestritten. Nun droht Bayer ein Milliardenverlust. Die beiden Verhütungsmittel Yasmin und Yaz gehören zu den umsatzstärksten Produkten des Chemiekonzerns.
Italien gerät nun ebenfalls in den Sog der europäischen Schuldenkrise. Das Land gilt als die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone. Gold könnte daher als sicherer Hafen weiter gesucht werden.
Die Schuldenkrise hat die Märkte weiterhin fest im Griff. Zu Wochenbeginn drücken neue Sorgen um die Finanzlage einzelner Staaten die Stimmung. Im DAX stehen Deutsche Bank-Aktien im Fokus.