Oberster Gerichtshof lehnt Patentschutz für ein Krebsmedikament ab, weil es keine Neuheit sei
Das Oberste Gericht Indiens hat dem Krebsmedikament Glivec den Patentschutz verweigert, weil es lediglich eine Variation eines bekannten Moleküls sei.
Nachahmer-Produkte des Mittels, sogenannte Generika, dürfen damit legal hergestellt und vertrieben werden.
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Gleiche Wirkstoffe, praktisch gleiche Zusatzstoffe und gleiche Größe, aber etwa 20 % günstiger als das Originalpräparat
Seit März 2013 ist ein Generikum des HIV-Kombinationspräparats Combivir® (Lamivudin/Zidovudin) auf dem deutschen Markt. Laut Hersteller ist es etwa 20 Prozent günstiger als das Original.
Die unter dem Handelsnamen Lamivudin/Zidovudin HEXAL® vertriebenen Tabletten enthalten die gleichen Wirkstoffe und praktisch die gleichen Zusatzstoffe wie Combivir®-Tabletten und sind genauso groß.
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T-Shirt-Kampagne des Deutschen Expertennetzwerks HIV/Hepatitis e.V. gegen Diskriminierung
Mit einer T-Shirt-Aktion will das Deutsche Expertennetzwerk HIV/Hepatitis e.V. ein Zeichen gegen die Diskriminierung von HIV-Positiven setzen.
Vorgestellt wurde die Kampagne am vergangenen Wochenende bei der „Münchner Aids- und Hepatitis-Werkstatt“, bei der die ersten 100 T-Shirts mit dem Slogan „Positiv - nicht infektiös“ verteilt wurden.
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DAH-Vorstand Manuel Izdebski: Das ist eine gute Nachricht für Sexarbeiterinnen und die HIV-Prävention
Die Sexarbeiterin Dani K. hat erfolgreich gegen die Sperrgebietsverordnung der Stadt Dortmund geklagt: Das stadtweite Verbot der Straßenprostitution ist nicht rechtens, urteilte heute das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen.
„Die Deutsche AIDS-Hilfe begrüßt dieses Urteil“, sagt Vorstandsmitglied Manuel Izdebski. „Wir fordern die Stadt Dortmund auf, bei der nun anstehenden Neuregelung der Sperrgebietsverordnung die positiven Erfahrungen zu nutzen, die mit der bis zum Mai 2011 gültigen, vorbildlichen Regelung gemacht wurden.
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„Bei erfolgreicher, fachärztlich kontrollierter HIV-Therapie wird alles getan, um eine HIV-Übertragung zu verhindern"
Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter unterstützt das DAH-Positionspapier „Keine Kriminalisierung von Menschen mit HIV!“ als „wertvollen Beitrag“.
Dies erklärt die dagnä in einem heute auf ihrer Website veröffentlichten Statement.
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Verfahren wegen HIV-Übertragungen bei einvernehmlichem Sex sind kein Beitrag zur Prävention
Der Nationale AIDS-Beirat hat sich in einem Votum zur strafrechtlichen Bewertung von HIV-Übertragungen bei einvernehmlichem Sexualverkehr geäußert.
Darin heißt es unter anderem: „Strafverfahren bezüglich der HIV-Übertragung bei einvernehmlichem Sexualverkehr leisten keinen Beitrag zur HIV-Prävention. Sie können sich sogar kontraproduktiv auf die HIV-Testbereitschaft und die offene Kommunikation von Sexualpartnern auswirken. Demgegenüber liegt es im Interesse des Einzelnen und der Gesellschaft, die HIV-Testbereitschaft zu erhöhen.“
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Aktionsbündnis gegen AIDS schreibt offenen Brief an Pharma-Unternehmen Janssen-Cilag
Das Aktionsbündnis gegen AIDS fordert das Pharmaunternehmen Janssen-Cilag auf, seine HIV-relevanten Patente in den Medicines Patent Pool zu geben, damit bezahlbare Generika hergestellt werden können.
In einem offenen Brief an die Geschäftsführung des Unternehmens begrüßt das Bündnis grundsätzlich die Ankündigung von Janssen, seine Patente in Verbindung mit dem HIV-Medikament Darunavir in den Ländern südlich der Sahara sowie in weiteren armen Ländern nicht durchzusetzen.
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Von Armin Schafberger, Medizinreferent der Deutschen AIDS-Hilfe
Die Nachricht von der funktionellen Heilung eines HIV-infizierten Babys geht weiter um die Welt. Unser Medizinreferent Armin Schafberger gibt Antworten auf wichtige Fragen:
Kann es eine funktionelle Heilung nach sehr früher Therapie auch bei Erwachsenen geben?
Die sehr frühe Therapie wird bei Erwachsenen seit Jahren erforscht. Es gab auch schon hoffnungsvoll stimmende Ergebnisse –bei einigen Erwachsenen konnte das Immunsystem die Virenvermehrung nach Absetzen der Therapie so gut kontrollieren, dass HIV kaum mehr nachweisbar war. Das heißt: Die Viruslast im Blut lag unter der Nachweisgrenze der normalen Methoden, lediglich in wenigen Zellen konnte noch Virus-Erbsubstanz nachgewiesen werden.
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Regionale Projekte und Angebote können sich für den neuen HIV-Community-Preis bewerben
Im Rahmen des 6. Deutsch-Ã-sterreichischen AIDS-Kongresses in Innsbruck wird im Juni der erstmals ausgeschriebene HIV-Community-Preis verliehen.
Unter dem Motto „Gesellschaftliche Teilhabe fördern – Versorgung verbessern“ haben die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG), die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH), die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (dagnä) und das Unternehmen Janssen den mit insgesamt 12.000 Euro dotierten Preis ausgelobt.
Mit ihm sollen alle zwei Jahre wegweisende Projekte und Angebote geehrt und gefördert werden, die vor Ort zu einer besseren Integration und Versorgung von HIV-Positiven beitragen.
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Der Trend zu immer früherem Therapiebeginn setzt sich fort, die weltweite Zwei-Klassen-Medizin soll abgebaut werden
Auf der Internationalen Retroviruskonferenz in Atlanta haben Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erste Überlegungen zu neuen HIV-Therapieleitlinien vorgestellt. Sie sollen im Juli veröffentlicht werden.
Kevin De Cock, Gottfried Hirnschall und Stefano Vela sagten, weltweit gelte künftig die Empfehlung, bereits ab 500 Helferzellen pro Mikroliter Blut mit einer HIV-Therapie zu beginnen. Das ist gerade für ärmere Länder deutlich früher als bisher: Zurzeit gilt die Empfehlung, bei spätestens 350 Zellen zu beginnen – in der Realität jedoch haben HIV-Positive in diesen Ländern bei Therapiestart nicht einmal mehr 200 Helferzellen.
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