Schlaflosigkeit medizinisch Insomnia genannt, kennen viele unter uns, ob es kreisende Gedanken sind oder ein Gefühl von Angespanntheit, Nervosität, aber auch müde sein und doch nicht einschlafen können. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Zum einen, ist eine Ursache ein nicht zur Ruhe gekommener Geist, zum anderen spielt unsere Ernährung und die Uhrzeit wann wir was essen eine entscheidende Rolle genauso wie unsere körperliche Verfassung. Denn eine Überlastung mit Umweltgiften oder Elektrosmog führt zu Imsomnia oder Schlafproblemen im Allgemeinen. Nebenstehend finden Sie lieber Leser daher ganzheitliche Tipps, also bezogen auf den Körper, Geist und die Seele. Denn nur wenn alle Bereiche gleichzeitig angeschaut und behandelt werden, kann die Ursache für die Schlaflosigkeit behoben werden.
1. Tipp: Ernährung
Trinken Sie 3 Gläser basisches Quellwasser ca. 30 Minuten vor dem Essen und nehmen Sie Ihre Abendmahlzeit bis 18.00 Uhr ein, bestehend aus gedämpften Gemüse oder einer Gemüsesuppe mit etwas Vollkorngetreide, wie Vollkornreis, Quinoa, etc. Diese Lebensmittel sind leicht verdaulich und erleichtern die Schlaffindung.
Welche Ess- und Trinkgewohnheiten stören den Schlaf?
3-4 Stunden vor dem Schlafengehen sollten zuckerhaltige Getränke wie Cola, Säfte, Energy Drinks, alkoholische Getränke, Kaffee, schwarzer und grüner Tee gemieden werden. Tierisches Eiweiß, Milchprodukte und Rohkostgerichte sind schwer verdaulich und sollten daher vor 17.00 Uhr konsumiert werden.
2. Tipp: Den Geist in die Ruhe führen
Der Schlaf wird tiefer und ruhiger wenn Sie mindestens 1 Stunde vor dem Schlafengehen das Fernsehen meiden. Eine angenehme Lektüre oder harmonische, melodische Musik fördert eine geistige Ruhe.
Statt Lampen führt Kerzenlicht zu mehr Wohlbefinden und Behaglichkeit. Ein Abendspaziergang von 20 Minuten und dabei bewusst atmen, versorgt den Körper zudem mit ausreichend Sauerstoff für die Nacht und sorgt somit für einen erholsamen Schlaf.
3. Tipp: Bewusste Bauchatmung
Setzten Sie sich aufrecht hin oder legen Sie sich auf den Rücken mit ausgestreckten Beinen. Nun schliessen Sie die Augen, legen Sie Ihre Hände oberhalb des Bauchnabels. Atmen Sie jetzt bewusst tief und langsam durch die Nase ein. Bringen Sie jetzt Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Atmung und lassen dabei alle aufkommenden Gedanken los. Halten Sie den Atem kurze Sekunden an, bevor Sie langsam und bewusst durch den Mund doppelt so lang wieder ausatmen. Wiederholen Sie diese Bauchatmung mehrmals hintereinander bis Sie unverkrampft atmen können ohne dabei die Schultern hochzuziehen. Das Ergebnis führt Sie zurück zu einer vollständigen natürlichen Atmung und zur inneren Ruhe und Gelassenheit.
4. Tipp: Schlafzimmer und Elektrosmog
Das Schlafzimmer sollte frei sein von elektrischen Geräten, incl. Handys, Laptop, etc. Der Grund hierfür ist der durch elektrische und drahtlose Geräte verursachten Strahlen- und Magnetfelder, die einen äußerst negativen Einfluss auf unser körpereigenes Magnetfeld haben und sehr gesundheitsschädlich sind. Hierzu gehören u.a. auch Bettgestelle aus Metall und Federkernmatratzen, da diese Metallfedern enthalten. Heizkissen, Heizdecken und Wasserbetten erzeugen zudem elektrische und magnetische Felder. Falls Sie einen Radiowecker nutzen, sollte dieser mindestens 1 Meter vom Kopf entfernt aufgestellt sein. Hilfreich ist es auch das Bett mindestens 10 cm von der Wand wegzurücken, denn durch Elektroleitungen in den Wänden können Strahlenfelder verstärkt werden und Ihren Schlaf stören.
Schlaflosigkeit durch Magnesiummangel
Wenn Sie im Alltag gestresst sind oder sich am Abend angespannt fühlen, unter Migräne, Depressionen oder Bluthochdruck leiden, könnte die Ursache an einem Magnesiummangel liegen. Magnesium ist ein sehr wichtiges Mineral, welches wir Menschen mit der Nahrung täglich aufnehmen müssen. Magnesium spielt eine zentrale Rolle im Körper. Er sorgt u.a. für eine Muskelentspannung, fördert das Gleichgewicht des Nervensystems, und kann dadurch Unruhezustände, Angst- und Panikattacken, Angespanntheit und Krämpfe auflösen.
Was verursacht einen Magnesiummangel?
Magnesiummangel ist in zivilisierten Ländern stark verbreitet. Magnesiumräuber sind z.B. Zucker, Süssigkeiten, Alkohol- und Tabakkonsum, Fertiggerichte. Große Magnesiummengen verbraucht der Körper z.B.bei negativen Emotionen, Krankheit, Medikamenteneinnahme, Stress. Leistungssport, Schwangerschaft, Stillzeit etc. Ist der Magnesiumspeicher einmal geleert und nicht nachgefüllt worden, kann es z.B. zu den oben genannten Symptomen kommen.
Magnesiumreiche Nahrung bei Schlaflosigkeit
Magnesiumreich sind z.B. Spinat, Mangold, Kürbiskerne, Brennnesseln, Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen, Linsen. Pseudogertreide wie Amaranth, Quinoa, Couscous. Desweiteren sind schwarzer Sesam und Kakao magnesiumreich. Dabei sollten Sie darauf achten, dass alle Lebensmittel frisch, regional und naturbelassen sind und aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.
5. Tipp: Magnesiumöl bei Schlaflosigkeit
Damit der Körper seinen Magnesiumspeicher über die Nahrung wieder auffüllen kann, bedarf es noch vieler weiterer Mineral- Spurenelemente und Vitaminen. Der Auffüllungsprozess dauert je nach Gesundheitszustand Wochen bzw. Monate. Damit ein geleerter Magnesiumspeicher schnell und effizient aufgefüllt werden kann, schafft Magnesiumöl (hierbei handelt es sich um Magnesiumchlorid und Wasser) schnelle Abhilfe. Hierzu sprühen Sie das flüssige Ã-l auf Ihre Beine und Arme und massieren es kurz ein. Lassen Sie es mindestens 20 Minuten einziehen bevor Sie es abwaschen, Sie müssen es aber nicht abwaschen. Magnesiumöl hat keine Nebenwirkungen. Bei machen Menschen kann ein Juckreiz entstehen, der nach dem Abwaschen rasch wieder verschwindet. Sie können Magnesiumöl ein Mal täglich auftragen. Das Magnesiumchlorid wird zu 100% vom Körper aufgenommen.
6. Tipp: Fluoride verursachen Insomnia
Fluoride sind Umweltgifte, die nachgewiesen bereits in einer Menge von 1 ppm (part per million) genau so giftig wie Arsen und Blei sind. Nachgewiesen sind Schädigungen an 24 wichtigen Enzymen mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen. Fluoride können die Blut-Hirn-Schranke leicht überwinden und die geistige Entwicklung von Babys und Kindern beeinträchtigen, da ihre Blut-Hirn-Schranke noch nicht ausgebildet ist. Große Fluorid Konzentrationen, die in den Körper gelangen, sind insbesondere in der Zirbeldrüse zu finden. Da die Zirbeldrüse für die Bildung des Schlafhormons Melatonin zuständig ist, wird die Melatonin Bildung unterdrückt und es kommt zu Insomnia. Synthetische Fluoride sind enthalten in fluoridierter Zahnpasta, fluoridiertes Speisesalz, fluoridierte Trink- und Mineralwässer, Fertiggerichte, Fast-Food, Fluoridtabletten für Babys, Kariesprophylaxen, etc. und sollten möglichst gemieden werden.
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Pfefferminze gegen Hitze
Wenn Ihnen nachts zu warm ist und Sie nicht einschlafen können, dann helfen zwei bis drei Tropfen Bio-Pfefferminzöl auf Schläfe und Nacken aufgetragen. Das Pfefferminzöl kühlt, erfrischt und erleichtert das Einschlafen.
Bio-Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen
Äußerlich ein Tropfen auf die Stirn auftragen führt zur Schmerzlinderung bei (Spannungs-) Kopfschmerzen, Migräne und Muskelkater.
Bio-Pfefferminzöl gegen Übelkeit
Wenn Sie unter Übelkeit leiden, reicht es am Pfefferminzöl zu schnuppern.
Pfefferminztee bei Verdauungsbeschwerden
Als Tee getrunken wirkt Pfefferminze Magen stärkend und schafft Abhilfe bei Magenkrämpfen, Bauchschmerzen und
verdorbenen Magen. Pfefferminztee hilft auch gegen Blähungen und Oberbauchbeschwerden.
Zubereitung von getrockneten Pfefferrminzblättern: 1-2 TL Pfefferminzblätter mit einer 1 Tasse siedendem Wasser
übergiessen, bedeckt 10 Min ziehen lassen und 2-3x täglich je eine Tasse zwischen den Mahlzeiten trinken.
Frischen Pfefferminztee zubereiten: Einige frische Pfefferminzblätter mit kochendem Wasser überbrühen, ca. 1
Minute ziehen lassen und abseihen.
Hinweis: Pfefferminztee nicht abends trinken. Pfefferminztee ist nicht zum Dauergebrauch geeignet. Für Gastritis-Patienten ist Pfefferminztee nicht geeignet
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Umwelthormone Auslöser von Zivilisationskrankheiten
In den letzten Jahrzehnten nehmen Zivilisationskrankheiten rasant zu. Nach meinen Erfahrungen liegt die Ursache dieses Anstiegs an sogenannten Umwelthormonen, die man auch als endokrine Disruptoren bezeichnet, da sie negativ in das körpereigene Hormonsystem eingreifen. Es handelt sich hierbei um künstliche Ã-strogene, die in der Natur nicht vorkommen. Umwelthormone sind bereits in minimalster Dosis hochgradig gesundheitsgefährdend. Sie werden über die Atemluft, die Haut und die Nahrung aufgenommen und gelangen so in den Blutkreislauf. Man geht derzeit von einer Anzahl von ca. 800 solcher giftiger Substanzen aus. Umwelthormone sind in nahezu allen Alltagsgegenständen und in in allen Lebensbereichen vorhanden.
Wie funktioniert unser Hormonsystem?
Das Hormonsystem (= endokrines System) ist ein Steuerungssystem des Körpers um Organfunktionen und Stoffwechselvorgänge zu steuern und zu regulieren. Hormone sind chemische Signalstoffe, die von sogenannten endokrinen Drüsen, wie z.B. der Schilddrüse, gebildet werden. Von dort werden die Hormone ins Blut abgegeben. Das Blut dient den Hormonen als Transportmittel um zu ihrem jeweiligen Wirkort, den Zielzellen zu gelangen. Wenn das Hormon an den passenden Rezeptor seiner Zielzelle andockt, löst es in ihr die entsprechenden Stoffwechselvorgänge aus gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Je mehr Rezeptoren die Hormone besetzen, umso stärker ist ihre Wirkung. Die Schilddrüse z.B. produziert zwei Hormone: das Tetrajodthyronin genannt T4, und das Trijodthyronin, genannt T3. Beide Hormone steuern viele Körperfunktionen wie die Gehirntätigkeit, den Stoffwechsel. das Herz, den Kreislauf, die Körpertemperatur, die körperliche Entwicklung, das Knochenwachstum, die Muskulatur, den Cholesterin-Blutspiegel, den Energiestoffwechsel, und vieles mehr.
Es gibt aber auch Hormone die in den Geweben gebildet werden, wie z.B. das schlaffördernde Hormon Melatonin, welches in der Zirbeldrüse gebildet wird und durch die Zellzwischenräume zu den Rezeptoren ihrer Zielzellen gelangt.
Wie arbeiten Umwelthormone?
Umwelthormone sind in der Lage falsche Signale an das Hormonsystem zu senden. Daraus resultiert z.B. eine Überreaktion oder Blockierung der Rezeptoren von körpereigenen Hormonen. Für Schwangere die unbewusst mit diesen Umwelthormonen stark belastet sind, kann dies gravierende, gesundheitliche Folgen für den Fötus haben.Wenn Sie sich jetzt fragen warum das so ist. Der Grund liegt daran, das von Natur aus, der weibliche Körper so angelegt ist, während der Schwangerschaft und der Stillzeit seine „Altlasten“, also eingelagerte Gifte aus dem Körper auszuleiten. Diese Gifte gelangen nun über die Plazenta bzw. Nabelschnur in den Körper des Fötus. Krankheiten wie z.B. Neurodermitis, Schuppenflechte haben in den letzten Jahren stark zugenommen, aber auch Fehlgeburten, Unfruchtbarkeit, Impotenz und vieles mehr stehen im Zusammenhang mit Umwelthormonen.
Potenzierungen von Umwelthormonen unerforscht
Was bisher nicht wirklich erforscht ist und ein großes Problem birgt, sind die Potenzierungen und Wechselwirkungen solcher Substanzen untereinander und Ihre Auswirkungen auf den menschlichen und tierischen Organismus. Es gibt zwar Grenzwerte für einzelne Substanzen, jedoch bisher keine Studien, die das Zusammenspiel von Umwelthotmonen untereinander. Daher gibt es auch keine Gesetze die uns aktuell dagegen schützen. Um so wichtiger ist, es selbst Verantwortung zu übernehmen und krankmachende Gegenstände des Alltags gegen gesundheitsfördernde Produkte auszutauschen. Eine vollwertige Ernährung spielt hierbei eine zentrale Rolle. Denn nur mit einer angemessenen Ernährung und Lebensführung, ist der Körper in der Lage Gifte auszuscheiden.
Was sind die Quellen endokriner Disruptoren?
Endokrine Disruptoren sind in bestimmten Pestiziden und Bioziden wie DDT und Triclosan (sind auch in konventioneller Zahnpasta, Seifen enthalten). Endokrine Disruptoren sind als Konservierungsmittel als Formaldehyd, Phenoxyethanol, Parabene Methylparaben, Propylparaben, Ethylparaben und Butylparaben in konventionellen Kosmetika, Sonnenschutzmittel, Haarfärbemittel, Nagellack, Lidschatten, Lippenstiften, Shampoos, Conditioner, flüssige Babyseifen enthalten. In Aftershaves sind es die UV-Lichtschutzfaktoren/Absorber die endokrine Substanzen namens Ethylhexyl Methoxycinnamate und Benzophenone-3 enthalten. Schwermetalle wie beispielsweise Blei, Cadmium, Quecksilber und Zinn sind endokrine Disruptoren. Quecksilber ist in kontaminierten Böden, fettreichen Fischen, in Blutdruckmessgeräten Fieberthermometern, Amalgamfüllungen, Arzneimitteln wie Wunddesinfektionsmittel, in Bleichsalben Sommersprossensalben enthalten.
Cadmium (Zigarettenrauch, konventionelle Maskara, Abgase, etc.). Phythalate und Bisphenol A. E (=werden sehr oft als Weichmacher zur Herstellung von Hochleistungs-Kunststoffen und -Beschichtungen sind in vielen Lebensmittelverpackungen, Computer, CDs, DVDs, Haushaltsgeräten, Brillen, Mehrweg-Wasserflaschen, Plastikverpackungen, Kinderspielzeugen aus Kunststoff etc. eingesetzt. Konventionelle Bekleidung beinhalten oftmals Schadstoffe, insbesondere bedruckte Textilien und Outdoor-Bekleidung beinhalten die endokrine Substanz namens Tributylzinn (TBT). Es gibt weitaus mehr Quellen. Das sind nur einige Beispiele.
Endokrine Disruptoren und Ihr Einfluss auf die Schwangerschaft
Endokrine Disruptoren sind besonders während der Schwangerschaft für das ungeborene Kind sehr gefährlich. Sie können die geistige und körperliche Entwicklung des ungeborenen Kindes negativ beeinflussen. Es kann zu Hautkrankheiten wie Ekzemen, Neurodermitis kommen. Sie können die Intelligenz mindern, Organschäden verursachen, etc.. Viele dieser endokriner Disruptoren wie z.B. Phytate und Schwermetalle wie Quecksilber können die Plazentaschranke problemlos überwinden und die Entwicklung des Fötus somit beeinflussen. Viele Beschwerden zeigen sich nicht sofort nach der Geburt, sondern manifestieren sich schleichend im Laufe des Lebens.
Wie kann die Aufnahme von Schwermetallen reduziert werden?
Sie können den Konsum fettreicher Fische wie Aal, Heilbutt, Lachs, Karpfen oder Makrele meiden ebenso fettes Fleisch wie Schweinefleisch, denn es enthält u.a. Antibiotika und sollte daher gemieden werden. Impfungen haben eine große Anzahl von Umwelthormonen wie Thiomersal . Es handelt sich hierbei um hochgiftiges Quecksilber. Zahnspangen bestehen teilweise aus Titan und können mit bereits im Körper befindlichen Umwelthormone interagieren.
Haben Sie noch Fragen? Ich beantworte gerne Ihre Fragen. Freue mich auf Ihre Erfahrungen in den Kommentaren.
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Wer von uns kennt das nicht. Sie sind unterwegs draußen in der Natur, die Sonne scheint, die Zeit vergeht wie im Fluge. Plötzlich spüren Sie ein Jucken und Brennen auf Ihrem Arm. Es ist ein Sonnenbrand. Das ist unangenehm. Was können Sie an Ort und Stelle dagegen unternehmen? Die Natur bietet hierfür natürliche und nebenwirkungsfreie Lösungen in Form von Heilpflanzen. Wie Sie eine dieser Heilpflanzen anwenden können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was hilft bei Sonnenbrand?
Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) kennen Sie sicherlich von Ihren Spaziergängen, denn er wächst, wie sein Name bereits verrät, gerne an Wegrändern und Pfaden von April bis September. Spitzwegerich ist Vielen als bewährtes Naturheilmittel gegen Husten bekannt. Spitzwegerich kann jedoch viel mehr. Er ist mit das beste Erste-Hilfe Kraut draussen in der Natur und man muss ihn nicht lange suchen. Spitzwegerich wirkt in frischer Form als pflanzliches Antibiotikum, allerdings ganz ohne Nebenwirkungen und schafft Abhilfe bei Sonnenbrand.
Spitzwegerich – das Erste-Hilfe-Kraut: Äußerlich kann man seine Blätter entweder zwischen den Handiinnenflächen zerreiben oder wenn man sicher ist, dass der Boden ungedüngt ist, die Pflanze weit entfernt von einer Straße steht und von wenig Menschen frequentiert wird, im Mund zerkauen und auf die betroffene(n) Hautfläche(n) auftragen. Der frische Saft des Spitzwegerichs wirkt u.a. desinfizierend, juckreizmildernd,abschwellend, blutstillend, wundheilend, antibiotisch und antibakteriell. Wenn Ihre Füße wundgelaufen sind, können Sie den Saft bzw. die zerkauten Blätter auf die wunden Füße auftragen, fixieren und die Socken drüber ziehen und weiterlaufen. Bei Sonnenbrand kühlt, beruhigt und lindert Spitzwegerich den Schmerz.
Warum hat Spitzwegerich eine antibiotische Wirkung?
Spitzwegerich enthält einen Inhaltsstoff namens Aucubin allerdings nur im frischen Zustand, Aucubin, ist ein pflanzliches Antibiotikum, dass der Wirkstärke von 600 I.E. Penicillin gleicht. Das Aucubin wirkt nachgewiesen effzient gegen Stapylococcus aureus-Bakterien.
Tipp – Spitzwegerich gegen Warzen: Der milchige Saft der Stängel kann ähnlich wie das Schöllkraut gegen Warzen eingesetzt werden. Hierzu am 3. Tag bei abnehmendem Mond die Warzen mit dem Saft einreiben.
Wann kann man Spitzwegerich sammeln?
Das Spitzwegerich-Kraut können Sie auf nicht zu feuchten Wiesen von Mai bis September während der Blüte sammeln.
Spitzwegerich als Salat
Die ganze Pflanze ist reich an Mineralien Vitaminen und Spurenelementen, insbesondere die Blüten schmecken sehr fein, wenn man sie vorsichtig in Kokosfett dünstet oder sie in Essig einlegt. Sie können ihn im Smoothies verarbeiten oder als Salat oder Gemüse essen.
Kristallsalz – Salzkristall des Lebens:
Was ist Kristallsalz?
Viele Menschen leiden unwissentlich unter einem Kristallsalzmangel. Die über Jahrmillionen durch Sonnenenergie ausgetrockneten Urmeere ließen wertvolle Kristallsalze entstehen, welche sich seit Jahrmillionen im Erdinneren durch enorme Druckverhältnisse in den Salzbergen gebildet haben, geschützt vor jeglichen Umwelteinflüssen.Dieses reine Ur-Kristallsalz ist für den menschlichen Organismus lebensnotwendig, denn – wie alles Leben – stammt auch der Mensch aus diesen Urmeeren. So enthalten unsere Körperflüssigkeiten und das Blut die gleichen Salze in fast demselben Mischverhältnis wie die aus dem Meerwasser entstandenen Natursalze, nämlich aus 84 Mineralien und Spurenelementen mit über 200 chemischen Verbindungen. Unser Blut, die Lymphflüssigkeit und unsere Tränenflüssigkeit bestehen aus einer 0,9-prozentigen Salzlösung und auch unsere Haut verfügt über Strukturen, die als Salzspeicher dienen. In der Medizin werden zur Infusion daher grösstenteils 0,9%ige isotone Kochsalzlösungen eingesetzt. Daher ist der tägliche Konsum von Ur-Kristallsalz von großer gesundheitlicher Bedeutung.
Positive Eigenschaften des Kristallsalzs
Die dreidimensionale Form von Salz ermöglicht die Sonnenenergie in Form von Biophotonen (=Lichtquanten) in jedem atomaren Salzgitterbaustein zu binden. Die elektrisch aufgeladenen Salzionen werden direkt (also ohne Verstoffwechselung) von den Körperzellen aufgenommen und auch die darin enthaltene bioenergetische Kraft des Salzes nutzt der Organismus positiv für extra- und intrazelluläre Stoffwechselvorgänge, für eine reibungslose Zellkommunikation (Nervenzellen, Muskelzellen,etc.) , zur Regulierung des Elektrolyts- und Flüssigkeitshaushalts. Salz regelt die Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten, ermöglicht die Nährstoffaufnahme und dessen Verteilung. Kristallsalz ist in der Lage Giftstoffe einschliesslich Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Arsen zu binden und aus dem Körper auszuscheiden. Kristallsalz reinigt die Arterien, die Venen und reguliert den Blutdruck.
Salz ist nicht gleich Salz
Das chemisch hergestellte Speise- oder Kochsalz besteht hingegen zu ca. 99,95% – 99,99% aus Natriumchlorid (NaCl) , alle weiteren natürlichen und lebenswichtigen Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium, Kalium, Selen, Zink werden in komplexen Verfahren fast gänzlich herausgefiltert. Stattdessen werden dem Salz schädliche, chemische Rieselhilfen wie Aluminiumsilikate Aluminiumhydroxid (E551) , Natriumhexacyanoferrat (E535) Kaliumhexacyanoferrat (E536) oder Siliziumdioxid (E551) zugesetzt, um zum einen die Rieselfähigkeit zu verbessern und zum anderen die Verklumpung des Salzes zu vermeiden. Diese chemischen Salze können zudem künstlich zugeführte Jod- und Fluorverbindungen enthalten, die ebenfalls schädliche Auswirkungen auf den Organismus nach sich ziehen. Ein Gramm Natriumchlorid bindet 24 Gramm kostbares Zellwasser. Die Nieren eines gesunden Menschen können täglich jedoch nur ca. 0.5% – 5% Natriumchlorid pro Tag ausscheiden. Das überschüssige giftige Natriumchlorid wird in den Kreislauf zurück resorbiert und vom Körper mithilfe des kostbaren Zellwassers neutralisiert bzw. rekristallisiert mit der Konsequenz, dass die Körperzellen vertrocknen und absterben. Die Ablagerungen können zu Nieren- , Gallensteinen-Bildung führen oder werden in den Knochen, den Gelenken oder in den Gefäßen gelagert. So entstehen mit der Zeit Arthritis, Gicht, Ã-deme, Osteoporose, Ãœbergewicht, Bluthochdruck, Cellulite, Schwächung des Immunsystems, Infektanfälligkeit, Entzündungen, etc.. Natriumchlorid befindet sich in nahezu allen konservierten Produkten als Konservierungsstoff.
Kristallsalz vielfätige Anwendungsbereiche
Das Ur-Kristallsalz wird bis heue schonend per Hand abgebaut, nur so ist die hochwertige Qualität gewährleistet, da es keiner industriellen Behandlung unterliegt. Die nebenstehend beschriebene Anleitung zur Herstellung der Sole, kann für zahlreiche Beschwerden und Wellnessbehandlungen zuhause positiv genutzt werden. Die Anwendungen werden im nächsten Artikel genau
Kristallsalz Qualität erkennen
Achten Sie beim Kauf im Bioladen, Reformhaus oder im Onlineshop darauf, dass es sich um echtes Himalaya Kristallsalz oder Kubisches Halit Salz (Herkunft: Pakistan) , die per Hand abgebaut worden sind. Das rosafarbene Kristallsalz bekommen Sie als Brocken, Granulat und Fein (gemahlen). Das reinste klare naturbelassene Kristallsalz Halit wird im Handel als Halit Kubische Würfel, Halit Granulat und Halit Fein angeboten.
Kristallsalz-Sole wie zubereiten
Geben Sie ein Salzkristall Brocken in ein sauberes und verschließbares Glasgefäss und füllen Sie das Gefäss vollständig mit gutem zimmerwarmen Quellwasser. Verschliessen Sie das Gefäss. Nach wenigen Stunden hat sich der Brocken aufgelöst und den Sättigungsgrad von 26% ist erreicht. Dieser bleibt konstant solange ein Stückchen Salzbrocken noch sichtbar ist. Die Sole ist frei von Bakterien und Keimen und kann über Wochen beispielsweise für eine Mundspülung oder zum Zähne putzen verwendet werden. Hier erfahren Sie proakitsche Anwendungssbeispiele Sole Anwendungen für Zuhause
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Die gemeine Nachtkerze gegen Neurodermitis ist reich an Linolsäure, wirkt juckreizlindernd. Zudem nährt und strafft sie die trockene, reife Haut.
Lateinischer Name: Oenothera biennis L
Familie: (Nachtkerzengewächse)
Verwendeter Pflanzenteil: Oleum Oenothera semen (Nachtkerzensamenöl)
Inhaltsstoffe: Fettes Ã-l mit mehrfach ungesättigten essenziellen Fettsäuren, insbesondere Triglyceride mit Linolsäure (60-80%) und 8-14% Gammalinolensäure, Vitamin E.
Heilwirkungen: Blutreinigend, entzündungshemmend, immunmodulierend (= Immunsystem regulierend), juckreizlindernd.
Anwendungsgebiete: Allergien, schmerzhaftes Brustspannen, Neurodermitis, Altershaut (trockene, empfindliche Haut), Säuglingshaut, Schuppenflechte, rissige Haut, Schleimhauttrockenheit, erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Arteriosklerose (= Arterienverkalkung), bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, PMS ( prämenstruelles Syndrom), rheumatische Erkrankungen, Schwitzen, Schlaflosigkeit, Trockenheit.
Nebenwirkungen: Bei innerer Anwendung gelegentlich Kopfschmerzen, Hautausschlag, Übelkeit, Verdauungsstörungen,
Gegenanzeigen: Epileptiker. Innerlich nicht anwenden bei Säuglingen und Kleinkinder unter 1 Jahr.
Tagesdosis: Für eine Therapie sollte die Tagesdosis 240 bis 340 Mikrogramm Gamma-Linolsäure betragen. Dauer der Einnahme: 4 – 12 Wochen oder länger.
Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel getrocknete Blätter mit 500ml kochendem Wasser überbrühen und 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und über den Tag zwischen den Mahlzeiten je 1 -2 Tassen pur trinken. Der Tee wirkt entkrampfend und hilft bei Durchfällen, Husten, Bluthochdruck, Magen-Darm-Krämpfen und Verdauungsbeschwerden.
Botanik: Die gemeine Nachtkerze stammt ursprünglich aus Zentral- und Nordamerika. Sie ist eine zweijährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von mehr als 100cm. Sie bildet im ersten Jahr eine auf dem Boden aufliegende Blattrosette mit fleischiger Pfahlwurzel. Im zweiten Jahr erhebt sich daraus ein aufrechter grüner oder im unteren Bereich rötlich überlaufer Stängel mit vierzählig gelben Blüten. Diese öffnen sich am späten Nachmittag, frühen Abend und blühen die ganze Nacht hindurch. Die Blätter der Blattrosette sind länglich eiförmig und zum Stiel hin schmal zulaufend. Der nahezu glatte Blattrand endet in einer stumpfen, leicht behaarten Spitze. Die lanzettlichen Stengelblätter sind wechselständig angeordnet. Die Früchte sind filzige braune Kapseln, die jeweils bis zu 300 Samen enthalten. Die gemeine Nachtkerze bevorzugt sonnige, trockene Standorte mit einem gut durchlässigen kalkhaltigen, sandigen Boden und wächst an Bahndämmen, Wegrändern, Schuttplätzen und Strassenböschungen.
Blütezeit: Juni – September
Ernte: Im 2. Jahr, wenn die Samen sich in den unteren Samenkapseln braun zu färben beginnen,trocken sind und von selbst aufspringen (ab Mitte September).
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Ganzheitliche Ernährungsberatung: Der Schlüssel zu nachhaltiger Gesundheit und Wohlbefinden
Frau Narouz, Sie sind holistische Beraterin und Phytopraktikerin. Was habe ich mir darunter vorzustellen?
Ich bin ganzheitlich ausgebildete Ernährungs- und Gesundheitsberaterin auf naturheilkundlicher Basis. Bei diesem Ansatz wird der Mensch in seiner Gesamtheit betrachtet und therapiert. Meine Arbeit ist dabei ursächlich, nicht symptomatisch ausgerichtet, um so den Kunden den kürzesten und effizientesten Weg zur Gesundung aufzuzeigen.
Als Phytopraktikerin (Heilpflanzenfachfrau) unterstützen die Heilpflanzen den Heilungsprozess. Da sie teilweise hunderte von verschiedenen Wirkstoffen enthalten, wirken sie entsprechend vielschichtig und umfassend. Bei der Anwendung ist Weniger meist Mehr. Oftmals können mithilfe einer Heilpflanze unterschiedliche Beschwerden sanft und nachhaltig geheilt werden.
Es gibt eine Menge an Spezialisten, Foren und Blogs, wie auch einen Dschungel an Ratgebern und Büchern zum Thema Ernährung und Gesundheit. Nach dem Studieren der Inhalte, ist man am Ende noch verwirrter als zu Beginn der Lektüre.
Ja, das stimmt. Kalorien zählen, abnehmen, Diäten - das alles hat allerdings nichts mit Gesundheit zu tun und führt im Gegenteil zu nachteiligen Gesundheitsfolgen. Gesundheit gelingt nur mit einer entsprechenden Bewusstwerdung, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden und daher stets gemeinsam betrachtet und behandelt werden müssen. Am Ende gibt es nicht das Wunderheilmittel, das man schluckt und man ist dann wieder gesund und munter. Genauso wie eine Krankheit erst nach vielen Jahren ausbricht, so ist auch der Weg zur Gesundung ein Prozess. Ein Prozess der viel Freude bereitet, sobald man auf einmal weniger Schmerzen hat oder gar ganz schmerzfrei ist, und sich wieder energiegeladen fühlt, um mit neuem Elan sein Leben zu bestreiten. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Kunde zunächst den Zusammenhang zwischen seiner Krankheit und deren Ursache nachvollziehen kann. Das wiederum setzt voraus, dass der Kunde bereit ist, die Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen. Das wiederum befähigt ihn, auf Augenhöhe mit dem Therapeuten kommunizieren zu können. Das ist die Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Klienten.
Welche Aspekte beinflussen die Gesundheit?
Einfachheit ist der Schlüssel zu guter Gesundheit. Man darf nicht vergessen, dass unser Körper ein Relikt aus der Steinzeit ist, der sich unserer von Technologie dominierten Welt nicht angepasst hat. Während der Steinzeit ernährten sich die Menschen hauptsächlich von Früchten wie Beeren und Nüssen, aber auch von Pilzen und (Heil-)Pflanzen. Dabei assen sie sowohl von deren Blättern wie auch deren Wurzeln. Vogeleier sowie Fisch oder Fleisch waren keine tägliche Kost. Sie assen die Lebensmittel in ihrer ursprünglichen Form, nicht wie es heute üblich ist mit Dressing, Vinaigrette, etc. Das ist äusserst wichtig, um die Reaktionen des Körpers auf nicht natürliche Nahrungsmittel nachvollziehen zu können.
Denn alles, was wir zu uns nehmen, kann uns gesund oder auch krank machen. Im Idealfall wird der Körper mit den nötigen Nähr- und Vitalstoffen, die er für seine Gesunderhaltung benötigt, versorgt. Würde man stattdessen beispielsweise eine Frikadelle verspeisen, dann kann man sich gut vorstellen, dass der Körper - vorsichtig ausgedrückt - überfordert wird, insbesondere wenn diese Nahrung regelmässig konsumiert wird. Denn eine Frikadelle besteht aus verschiedenen Zutaten, die meist nicht alle natürlicher Herkunft sind und die er aus diesem Grund auch nicht verdauen kann. Somit ist es nachvollziehbar, dass die „Verdauung“ nicht folgenlos bleiben kann. Es grummelt im Magen, der Betroffene fühlt sich nach dem Essen müde und matt. Schliesslich werden Gärungs- und Fäulnisprozesse in Gang gesetzt, gefolgt von Flatulenz. Flatulenz (Blähungen), ist die Folge von mangelhaft verwertbarer Nahrung. Wiederholt man diese Art der Ernährung oft genug, entstehen erste Symptome wie Flatulenz oder Müdigkeit. Ändert man sein Essverhalten nicht, entstehen aus Symptomen mit der Zeit Krankheiten.
Wie ernähre ich mich denn am vorteilhaftesten?
Aus frischen, naturbelassenen Lebensmitteln und es darf auch mal Fleisch oder Fisch sein, aber nicht täglich, denn das würde den Körper mit der Zeit übersäuern. Die Speisen sollten wenige Zutaten enthalten und insbesondere so kombiniert sein, dass sie dem Körper zuträglich sind, damit die Nahrung gut verdaut und verwertet werden kann.
Während der Sitzung werden diese Kombinationen besprochen, so dass der Kunde selbst seine Lieblingsmahlzeiten zubereiten kann. Diese Mahlzeiten, sind, so finde ich persönlich, sehr schmackhaft, vital und man spart zudem Zeit. Die positive Reaktion des Körpers bemerkt man unmittelbar nach der Mahlzeit.Man ist gut gelaunt, energiegeladen und fühlt sich frisch. Gesunde Ernährung ist also gleichzeitig Prävention und Heilungsgrundlage. Wiederholt man dies täglich, aktiviert der Körper automatisch seine Selbstheilungsprozesse. Ein positiver Domino-Effekt mit dem man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt.
Sie erwähnten vorhin, dass der Mensch nur gesund sein kann, wenn Körper und Geist als Einheit betrachtet werden. Könnten Sie den Zusammenhang genauer erläutern?
Redensarten wie „Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen“ oder „jemanden läuft die Galle über“. verdeutlichen diese enge Verbindung zwischen Körper und Geist. Hat man diese Erkenntnis einmal verinnerlicht, dann hat man es selbst in der Hand die Dinge wieder ins Lot zu bringen und die dem Körper innewohnenden Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Ein ausgeglichenes Seelenleben, die eigene positive Lebensanschauung, zwischenmenschliche Beziehungen, Entspannung, Bewegung an der frischen Luft, Lebensfreude und Genuss sind weitere Aspekte, die für eine intakte Gesundheit unerlässlich sind. Die seelische Verfassung spiegelt sich automatisch in der körperlichen Verfassung des Menschen wieder. Stress, negative Gedanken, etc. übersäuern den Körper stark. Selbst wenn man sich gesund ernährt, ist die positive Seelennahrung mindestens genauso wichtig für ein gutes Allgemeinbefinden.
Zur Ruhe kommen, in aller Ruhe das Essen geniessen und anschliessend den Körper etwas Zeit geben die Nahrung zu verdauen ist so ein Beispiel. Würde man gleich nach einer ausgiebigen Mahlzeit joggen oder schwimmen gehen, dann würde man sich schnell unwohl fühlen oder einen Schwächeanfall erleiden, denn der Körper muss ja erst die Nahrung verdauen. Dafür benötigt er je nach Zusammensetzung der Mahlzeit eine gewisse Energie.
Das ergibt Sinn. In Ihrer Sprechstunde wird das Thema ganzheitliche Gesundheitsprävention gross geschrieben. Was genau bedeutet das?
Das ist ein breites Spektrum und wird individuell auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet. Zur Veranschaulichung folgendes Beispiel: Ein Auto wird in regelmässigen Abständen von einem Kfz-Mechaniker gewartet, damit es erst gar nicht zu Stör- oder Ausfällen aufgrund von Verschleiss-, Abnutzungs- und Alterungserscheinungen kommt. Mit der Gesundheit verhält es sich nicht anders oder sollte zumindest nicht anders sein. Unser Organismus arbeitet rund um die Uhr ohne eine Pause einzulegen. Mit zunehmendem Alter und je nach Lebensweise kann es früher oder später zu Alterungserscheinungen kommen. Bei einem Auto kann das bereits sehr teuer werden, geschieht dies aber mit dem menschlichen Körper, dann ist der Ausfall mit keinem Geld der Welt bezahlbar. Deswegen sollte man so früh wie möglich und mit Freude seinen Körper dort unterstützen, wo es notwendig ist und zwar auf naturheilkundlicher Basis. In der Gesundheitsprävention werden Themen wie eine naturheilkundliche Haus- oder Reiseapotheke behandelt, die den Menschen ganzheitlich und nachhaltig stärken und gut verträglich sind. Meistens kann man mit einem „Naturmittel“ gleich mehrere Beschwerden lindern. Für den Kunden ist das äusserst wichtig, um die Anwendung zu vereinfachen. Männer möchten gerne wissen, welche naturheilkundlichen Alternativen es zu den herkömmlichen,Aftershaves gibt. Wie kann ich einfach und effizient zuhause entschlacken und dabei entspannen. Wie kann ich innerlich ruhiger und ausgeglichener werden. Manche Menschen interessieren sich zu erfahren welche Kochutensilien der Gesundheit zuträglich sind. Gerade Allergiker wollen und müssen wissen welche Kleidung und Einrichtungsgegenstände für sie geeignet sind. Andere wiederum wollen erfahren, wie man Heilpflanzen oder sogenannte Superfoods zuhause selbst anbauen kann, um sich mit wenig Aufwand gesund und fit zu halten. In meinem Blog finden sich zahlreiche gesunde und leckere Rezepte aus meiner Sammlung.
Was sollte man Ihrer Ansicht nach tun, wenn erste Symptome auftauchen?
Die Symptome ernst nehmen, ohne in Panik zu verfallen oder noch schlimmer gleich zu Medikamenten zu greifen, das wäre der Gesundheit nicht zuträglich. Erste Anzeichen werden in unserem Kulturkreis oft runtergespielt. Der Patient bekommt gesagt, er solle sich keine Sorgen machen, so etwas könne vorkommen. Hier verliert man wertvolle Zeit, denn je kleiner das Problem ist, desto schneller und einfacher lässt es sich wieder auflösen. Symptome sind ein Hilferuf des Körpers und signalisieren, dass da etwas nicht stimmt. Wenn man das nicht ernst nimmt, wird der Körper deutlicher, z.B. in Form von Schmerzen oder Krämpfen. Dazu sollte man wissen, dass der Körper von Natur aus stets bestrebt ist, sein Gleichgewicht zu erhalten, also gesund zu bleiben.
Es gibt auch Fälle bei denen Menschen für einige Zeit schmerzfrei sind und deswegen der Meinung sind, sie seien geheilt. Aber die Abwesenheit von Schmerz bedeutet nicht automatisch, dass man deswegen gesund ist. Hierzu ist die Schulung der Selbstwahrnehmung äusserst hilfreich.
Welche Dienstleistung kann ich bei Ihnen in Anspruch nehmen?
Jeder Kunde wird gemäss seinem individuellen Anliegen betreut. Jeder Mensch steht an einer anderen Stelle im Leben auf die ich mich situativ einstelle. Meine Arbeit ist modular aufgebaut. Man kann die ganzheitliche Ernährungsberatung separat buchen, genauso wie die Gesundheits- und Nachhaltigkeitsberatung. Alternativ biete ich auch Pakete an. Die Ernährungsberatung beinhaltet in der Regel drei Sitzungen: 1. Anamnese, 2. Erarbeitung eines ersten individuellen Ernährungsplans 3. Anpassungen an den gesundheitlichen Zustand mit Erweiterung des Ernährungsplans.
Das ist ein umfangreiches Angebot. Wie ist Ihre Vorgehensweise?
Es ist in der Tat recht umfangreich. Für manche Personen ist es zielführend ein Gesamtpaket in Anspruch zu nehmen. Ein Beispiel: Jemand leidet an einer Pollenallergie (Heuschnupfen), dann sollte die Ernährung natürlich entsprechend reizarm ausgerichtet sein, aber das reicht bei weitem nicht aus. Das Immunsystem ist geschwächt und muss Schritt für Schritt gestärkt werden. Der Körper muss durch Entgiftung und Ausleitung entlastet werden. Das braucht Geduld und Zeit. In der Zwischenzeit, um Anfälle wie Atemnot zu reduzieren, müssen alle Gegenstände, mit denen der Betroffene in Kontakt kommt analysiert werden, denn oftmals beinhalten Alltagsgegenstände, Kleidung, Pflege- und Reinigungsmittel allergene Stoffe, die man unbedingt vermeiden sollte. So kann man zum einen die allergischen Anfälle auf ein Minimum reduzieren und zum anderen gleichzeitig das Immunsystem schrittweise stärken.
Zu Beginn findet ein unverbindliches und kostenloses 15-minütiges Erstgespräch statt. Anschliessend führe ich eine detaillierte Anamnese durch. Nach der Auswertung von Anamnese sowie Ernährungs- und Lebensweise erarbeite ich einen individuellen Ernährungs- und/oder Gesundheits- bzw., Nachhaltigkeitsplan. Dieser Plan beinhaltet anfangs nur leichte Veränderungen, denn Gewohnheiten gibt man nicht so schnell auf und der Körper soll ausreichend Zeit bekommen sich der angehäuften Gifte allmählich zu entledigen. Eine zu schnelle und grosse Veränderung würde die Entgiftungsorgane stark belasten und man würde das Gegenteil erzielen. Nach den ersten vier Wochen findet dann eine weitere Sitzung statt, in welcher neue Elemente entsprechend des neuen Zustandes eingebaut und angepasst werden. Während der gesamten Zeit ist eine enge Kommunikation mit dem Kunden sehr wichtig, sei es zur Klärung von Fragen oder zur Unterstützung, insbesondere wenn es zu Beginn nicht so funktioniert wie man es gerne hätte. Das geschieht entweder persönlich, via Skype oder E-Mail. Die dritte Sitzung findet in der Regel nach drei Monaten statt.
Frau Narouz, ich bedanke mich für dieses angenehme und erkenntnisreiche Gespräch und wünsche Ihnen weiterhin viel Freude bei Ihrer Arbeit.
Die Schafgarbe hilft gegen Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe), Krämpfe jeglicher Art, bei zu starker, zu schwacher oder unregelmässiger Blutung. Sie wirkt entkrampfend und hilft gegen Ausfluss. Bei Ausfluss helfen Sitzbäder, siehe unten.Lateinischer Name: Alchillea millefolium
Familie: Asteraceae (Korblütlergewächse)
Verwendeter Pflanzenteil: Millefolii herba /-flos M. (Schafgarbenkraut & Schafgarbenblüten)
Inhaltsstoffe: Ätherische Ã-le (Proazulene), Gerbstoffe, Flavone, Bitterstoffe.
Heilwirkungen: Appetitanregend, blähungs- und entzündungshemmend, blutstillend, krampflösend, leicht abführend, menstruationsregulierend, wundheilungsfördernd.
Anwendungsgebiete: Appetitlosigkeit, Blähungen, Durchfall, Geschwüre, Gallenkoliken, Hämorrhoiden, Krampfadern, Leberbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Wundheilung, Migräne
Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Selten Kontaktallergie, Überempfindlichkeit gegen Korbblütler.
Tee-Zubereitung für die äußerliche Anwendung: 1 EL Droge mit 150 ml heissem Wasser überbrühe, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen; abseihen, die Umschläge/Kompressen damit tränken.
Sitzbad: Kurz vor der Menstruation .2 Hände voll getrocknetes, zerkleinertes Blüten und Blätten der Schafgarbe mit 3 l kochendem Wasser überbrühen, 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen und den Tee dem Badewasser beifügen. Zusätzlich in gleichen helfen Frauenmantel und das Gänsefingerkraut.
Botanik: Die Schafgarbe ist heimisch in den subtropischen bis gemässigten Zonen Eurasiens und kommt auch vereinzelt in Nordafrika und Nordamerika vor. Die Gattung umfasst ca. 100 Arten. Sie ist eine mehrjährige , robuste Staude mit einer Wuchshöhe von ca. 15 – 80 cm. Ihr Stängel ist aufrecht, kantig, kahl bis dicht behaart, einzeln oder oberhalb der Mitte verzweigt. Die grundständigen Blätter sind lanzettlich bis lineal-lanzettlich und bis fast zum Mittelnerv 2-3 fiederschnittig. Die Blütenköpfe sind zahlreich in einer doldigen Rispe am Ende des Stängels angeordnet. Die 4- 6 Zungenbüten sind weiss, seltener rosa, innere Blüten röhrenförmig, Die Früchte sind eiförmig und ohne Pappus. Die Schafgarbe bevorzugt sonnige, nährstoffreiche Standorte mit einem durchlässigen Boden. Sie wächst auf Wiesen, an Wegrändern, Weiden, Bahndämmen,, Schuttplätzen.
Blütezeit: Juni – September
Ernte: Das Kraut Mai – Juni. Blüten zu Beginn der Vollblüte: Juli – August.
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Leiden Sie unter wiederkehrenden Blasenentzündungen (Zystitis), Blasenschwäche oder einer Prostata-Erkrankung? Erfahren Sie die Ursachen, und was Sie naturheilkundlich wirksam dagegen tun können.
Was ist eine Harnwegsinfektion?
Eine Harnwegsinfektion ist eine Entzündung der ableitenden Harnwege, die zumeist durch Bakterien (und häufig der eigenen Darm- oder Scheidenflora entstammen), jedoch auch durch Pilze verursacht werden kann. Blasenentzündungen betreffen ca. 50 -70% der Frauen, denn Ihre Harnröhre ist deutlich kürzer als die des Mannes.
Zu den ableitenden Harnwegen zählen: die Harnröhre, Harnblase, Harnleiter und das Nierenbecken.
Es gibt zwei Arten von Harnwegsinfektionen:Untere Harnwegsinfektion: Die untere Harnwegsinfektion ist eine Infektion der Harnröhre bzw. Blasenentzündung (Zystitis).Obere Harnwegsinfektion: Die obere Harnwegsinfektion ist eine Infektion des Nierenbeckens.
Symptome
Blasenentzündungen sind sehr schmerzhaft und äußern sich durch ein starkes Brennen beim Wasserlassen, ständiger Harndrang, wo oft nur tropfenweise eine Entleerung stattfindet sowie Schmerzen im Unterbauch während des Toilettengangs. Dieser entsteht durch das krampfartige Zusammenziehen der Harnblase während des Wasserlassens. Die Folge einer Blasenentzündung können Symptome wie Fieber, Rückenschmerzen in der Nierengegend, vermehrter Durst, aber auch übelkeit, Durchfall und Erbrechen sein.
Ursachen
Wenn sich eine gewisse Anzahl von Keimen längere Zeit im Harn aufhalten und es ihnen gelingt sich dort über feine Härchen an die Schleimhäute der Blasenwand und der Harnröhre zu heften, dann können sie ihre Toxine an die Zellen abgeben und so eine Entzündung auslösen. Die Folge ist, dass die Blasenwand anschwillt. Je stärker die Entzündung wird, umso verletzlicher wird die Blasenschleimhaut und umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Blutungen kommt. Dabei unterscheidet man zwischen einer akuten und chronischen Blasenentzündung. Wenn dies zweimal innerhalb eines halben Jahres oder dreimal innerhalb eines Jahres auftritt, dann spricht man von wiederkehrenden (rezidivierenden) Harnwegsinfekten, die, wenn sie nicht sorgfältig ausgeheilt wird, auch chronisch werden kann.
Blasenentzündung aus schulmedizinischer Sicht
Die Schulmedizin behandelt häufig eine Blasenentzündung symptomatisch mit Antibiotika was innert weniger Stunden tatsächlich auch eine Verbesserung der Beschwerden bewirkt bzw. die Entzündung auflöst. Leider passiert es häufig, dass die Blasenentzündung nach wenigen Wochen nach der Antibiotika-Einnahme erneut auftritt. Die Einnahme von Antibiotika hat zur Folge, dass auch die Darm- und Scheidenflora teilweise zerstört wird, so dass nach der Antibiotikatherapie häufig ein Scheidenpilz auftritt, der dann schulmedizinisch mit einem Antimykotikum (Antipilzmittel) behandelt wird.
Blasenentzündung auflösen
Ein Harnwegsinfekt ist ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem geschwächt ist. Aus ganzheitlicher und naturheilkundlicher Sicht ist es daher wichtig das Immunsystem wieder zu stärken, so dass es sein natürliches Gleichgewicht wiedererlangen kann. Hierbei spielt die Ernährungsweise eine wichtige Rolle. Denn damit das Immunsystem gestärkt werden kann, muss der Säure-Basen-Haushalt des Körpers durch eine entsprechende Ernährungsumstellung wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. hierzu benötigt der Körper reichhaltig basenbildende Nahrung wie frisches Gemüse, Obst, etc um in der Lage zu sein angesammelte Gifte aus dem Körper auszuleiten. Hierdurch wird das Immunsystem gestärkt und die Abwehrkraft nimmt wieder zu.
Nachteilig auf das Immunsystem wirken sich hingegen stark säurebildende Nahrungs- und Genussmittel, wie z.B. Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke, zuckerhaltige Getränke, Fertiggerichte, stark gewürzte Speisen.
Tipp
Hilfreich ist es Lebens- und Nahrungsmittel mit einem hohen Histaminanteil wie z.B. Wein, Bier, (gereifter) Käse, Kaffee,Tomaten, Kiwis, Zitrusfrüchte, Erdbeeren, geräucherte Wurst oder Schinken, Energy-Drinks zu meiden, denn Histamin fördert schon vorhandene Entzündungen im Körper. Daher kann ein überschuss an Histamin chronische Entzündungen im Körper auslösen. Wenn Sie herausfinden möchten, welche Speisen und Getränke zu welchen symptomatischen Veränderungen beitragen, ist es hilfreich ein Ernährungstagebuch zu führen. Eine Ernährungsumstellung ist ein Prozess, den Sie langsam aber stetig durchführen sollten, denn eine abrupte Veränderung bewirkt genau das Gegenteil.
Goldrute, Birke und Brennessel können bei einer Blasentzündung eingesetzt werden.
Süssholz ist ein altbeäwhrtes Heilmittel gegen Magenbeschwerden. Behandelt werden sowohl Beschwerden wie Sodbrennen , Gastritis (=Magenschleimhautentzündung). aber auch Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre lasen Sie mich Süssholz lindern bzw. auflösen.Laetinischer Name: Glycyrrhiza glabra L.
Familie: Fabaceae (Hülsenfrüchtler)
Verwenderter Pflanzenteil: Radix Liquiritiae (Wurzel)
Inhaltsstoffe: Triterpensaponine mit Glycyrrhizin, Glycyrrhizinsäure, Cumarine, Phytosterole, Polysaccharide und Isoflavonoide wie Liquiritigenin und wenig ätherischem Ã-l.
Botanik: Das frostempfindliche Süssholz ist im Mittelmeerraum und Westasien beheimatet. Süssholz wächst bevorzugt an windstillen, sonnigen Standorten auf trockenen, lehmigen, sandigen Boden. Süssholz ist eine ausdauernde Pflanze mit ca. 100 bis 200 cm Wuchshöhe und einen kräftigem, holzigem Wurzelstock mit fingerdicken Wurzeln. Die wechselständigen Laubblätter sind unpaarig gefiedert und bestehen aus drei bis fünfzehn Fiederblättchen. Die Oberseite der Blätter ist kahl, die Unterseite hingegen klebrig. Die im Spätsommer bläulich bis hellvioletten Schmertterlingsblüten sitzen in ährigen, aufrechten Blütenständen.
Blütezeit: Die Süsswurzel blüht vom Juni bis August.
Erntezeit: Es werden nur die Nebenwurzeln im Herbst oder Frühjahr im 3 – 4. Jahr geerntet.
Heilwirkungen: Entzündungshemmend, schleimhautschützend, auswurffördernd, pepsinaktivitäthemmend, krampflösend, hustenreizmildernd.
Anwendungsgebiete: Süssholz lindert Sodbrennen, beschleunigt die Abheilung von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür, Gastritis, Katarrhe der oberen Luftwege (Bronchitis, Heiserkeit, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, verschleimter Husten, Lungenentzündung, Bronchialasthma, Tuberkulose). Das Kauen von Süssholzwurzeln verringert die Säurebildung in interdentalen Plaques und kann somit die Kariesbildiung und Zahnfleischentzündungen eindämmen. Das Kauen eigent sich auch als Präventivmaßnahme.
Wechselwirkungen: Als Monodroge nicht bei gleichzeitiger Einnahme von herzwirksamen Glykosiden, blutdrucksenkenden Mitteln, Cortisonpräparaten und bestimmten Diuretika und Abführmitteln. Teemischungen sind davon nicht betroffen.
Nebenbwirkungen: Glycyrrhetinsäure und Glycyrrhizin verstärken den Effekt der körpereigenen Hormone Hydrocortison und Aldosteron und können somit zu Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen, Ã-dembildung (Wassereinlagerung im Gewebe) und Bluthochdruck führen. Diese bilden sich jedoch nach Absetzen der Droge sofort zurück.
Gegenanzeigen: Chronischer Leberentzündung, Leberzirrhose, Bluthochdruck, Kaliummangel im Blut.
Zubereitung und Dosierung: Tee: 1/2 TL geschnittene Süssholzwurzel mit 1 Tasse kaltem Wasser zum Kochen bringen, kurz kochen lassen und abgiessen. 3–5-x täglich 1 Tasse trinken. Bei Gastritis und Sodbrennen zu gleichen Teilen Kamilleblüten und Mellisse hinzufügen.
Tagesdosis: 5 – 15 g Droge (entsprechend 200 – 600 mg Glycyrrhizin).
Hinweis: Dauer der Anwendung: Ohne ärzlichen Rat nicht länger als 4-6 Wochen.
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