Die globale Medienbranche wächst vor allem online. So stieg im vergangenen Jahr der Umsatz mit digitalen Medien um 17,6 Prozent, während nicht-digitale Medien nur um 0,6 Prozent zulegten. Insgesamt verzeichnete die Medienindustrie gegenüber 2010 ein Umsatzplus von 4,9 Prozent auf rund 1,6 Billionen US-Dollar, wie aus dem „Global Entertainment and Media Outlook: 2012 - 2016“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.
Welches Verständnis von Nachhaltigkeit haben deutsche Verbraucher entwickelt? Die Markenberatung Icon Added Value legt dazu die Studie „CSR auf dem Prüfstand 2012“ vor, in der sie den gesellschaftlichen Wandel sowie verschiedene Branchen und Marken unter die Lupe nimmt. Drastisch gestiegen sei die Forderung der Deutschen nach Unternehmensverantwortung. Die Menschen würden kritischer, die Frage nach der Rolle von Unternehmen und dem Umgang mit aktuellen Problemen werde lauter. Gerechtigkeit und Fairness im Sozialen zögen sich wie ein roter Faden durch die wichtigsten Zukunftsthemen – begleitet von Umweltverschmutzung und der Förderung alternativer Energien. Dass sich Investitionen von Unternehmen in die Nachhaltigkeitskommunikation aber durchaus auszahlen, ist Thema des aktuellen CSR-Trackers des Instituts für Handelsforschung (IFH) in Köln. Ein weiteres Kernergebnis dieser Studie lautet: Konsumenten informieren sich zumeist im Ladengeschäft über die Nachhaltigkeit von Waren und Dienstleistungen.
Unternehmen fordern aussagekräftige Bewertungsgrößen für den Kommunikationserfolg in sozialen Medien. Das Web Excellence Forum, eine Benchmarking-Initiative zur Bewertung digitaler Kommunikation, führt nun Kennzahlen ein, mit denen Unternehmen die Wirkung und Effizienz ihrer Fanpages, Youtube-Kanäle und Twitter-Accounts vergleichen und mithilfe von Handlungsempfehlungen auch verbessern können. Michael Heine, Gründer des Web Excellence Forums, betont: „Der Markt verlangt nach belastbaren und vergleichbaren Kennzahlen, viele Stimmen belegen dies, darunter der Bundesverband Digitale Wirtschaft.“ Wie gut und effizient die eigene Social-Media-Kommunikation sei, dürfe nicht länger eine Blackbox sein.
Die ersten Spiele der Euro 2012 sind gelaufen. Die wichtigste Nachricht für die deutsche Wirtschaft: Deutschland ist erfolgreich gestartet, die Fußball-Euphorie hält an. Das ist wichtig für all die Marketing-Aktionen, Werbeartikel und Produktneuheiten, die rund um die EM herausgekommen sind. Was darf’s denn sein: Ein Herrenduft mit Luftpumpe von Boss, eine Schalla-Schalla-Ansage von Telegate oder eine schwarz-rot-goldene Fanbrille von Penny? Eindrücke vom aktuellen „Balla-Balla“-Marketing.
Mit „Agile Commerce“ bezeichnet die Agentur für digitale Markenkommunikation „people interactive“ eine neue Stufe des Multi-Channel-Marketings. Sie hat gemeinsam mit dem E-Commerce Technologie-Anbieter Oxid eSales die Multitouch-Plattform „Oxid eShop PoS“ entwickelt. Diese führt Kunden im Laden zu einem Webshop, der das vorhandene Warenangebot ergänzt. Im Pilotprojekt verschmelzen stationärer Handel und E-Commerce – weltweit erstmalig mithilfe der PayPal QRShopping App. Den Händlern eröffne die Innovation einen zusätzlichen Vertriebsweg, indem sie auch ihr komplettes Online-Sortiment im Laden darstellen und anbieten können.
Am heutigen Freitag ist Anpfiff für die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Am Samstag startet das deutsche Team in Lemberg (Ukraine) gegen seinen ersten Gruppengegner Portugal in das Turnier. Dass die DFB-Auswahl am 1. Juli Europameister in Kiew werden kann, glauben 24 Prozent der sportinteressierten Bundesbürger. 46 Prozent sagen, die Mannschaft um Bundestrainer Joachim Löw werde im Endspiel stehen. 76 Prozent sind überzeugt, dass die Nationalelf das Halbfinale erreicht. Lediglich fünf Prozent glauben, die deutsche Mannschaft würde die Vorrunde nicht überstehen. Ermittelt wurden diese Zahlen wenige Wochen vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft von TNS Sport. Die Marktforscher befragten mehr als 1 000 an Sport interessierte Personen. Auftraggeber ist das Audi Institut für Sportkommunikation.
Amir Kassaei wurde vom Vorstand des Art Directors Club of Europe (ADCE), dem Zusammenschluss der europäischen Kreativclubs, zum neuen Präsidenten gewählt. Mit ihm holt der ADCE einen der renommiertesten Werber an seine Spitze. Kassaei, Chief Creative Officer DDB Worldwide, hat für die wichtigsten Marken der Welt gearbeitet – wie Mercedes-Benz, Smart, Coca Cola, Allianz, Apple, Adidas, Reebok, Nike, Bosch, Volkswagen und McDonalds. Er wurde mit über 4.000 nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter mehr als 60 Cannes Lions, die er beim Cannes Lions International Advertising Festival holte. Laut der New Yorker Branchenbibel „The Big Won“ war Amir Kassaei in den vergangenen Jahren unter den drei besten Kreativchefs der Welt und wurde im Jahr 2009 zum besten Kreativchef der Welt erklärt.
Deutsche Internetnutzer setzen ihre mobilen Endgeräte in diesem Jahr vergleichsweise stark zur Kommunikation ein. Die Studie „Dynamic Communication Index“ vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) vergleicht die Erhebungen von April 2012 mit jenen aus dem Juli 2011. Mobile Chat-Apps weisen mit einem Plus von 8,8 Prozentpunkten den stärksten Zuwachs auf. Die mobile Nutzung von sozialen Netzwerken steigt um insgesamt 7,3 Prozent, dicht gefolgt von mobilen E-Mails (plus 6,3 Prozent) und mobiler Videotelefonie (plus 6,2 Prozent).
Die zehn Unternehmen, die aus Sicht der deutschen Verbraucher derzeit am nachhaltigsten agieren, sind Hipp, Alete, BMW, Miele, Bärenmarke, Landliebe, Audi, Otto, Mercedes Benz und die Drogeriemarktkette dm. Für die diesjährige Nachhaltigkeitsstudie wurden mehr als 7.600 Konsumenten von Facit Research im Auftrag der Serviceplan Gruppe befragt. Verlierer im Ranking sind Burger King, die Deutsche Bank, O2, Kik und der insolvente Discounter Schlecker. Insgesamt ist die Nachhaltigkeitsakzeptanz bei allen bereits im vergangenen Jahr gemessenen Unternehmen gesunken. Dies deutet nach Ansicht von Ronald Focken, Geschäftsführer der Serviceplan Gruppe, darauf hin, dass Verbraucher kritischer geworden sind und ihre Erwartungshaltung steigt.
Die ständig wachsende Zahl der Menschen, die das Internet von mobilen Endgeräten aus nutzen, stellt nach Ansicht einiger Experten eine Gefahr für den technologischen Fortschritt und die Kreativität dar, wie der „Observer“ berichtet. Smartphone und Co. werden immer mehr zu Blackboxes. Die Kontrolle über die Inhalte liegt nicht mehr beim Menschen, sondern bei Netzbetreibern und Herstellern von mobilen Betriebssystemen. Was im Hintergrund alles passiert, erfahren die User nicht. „Der Trend geht in diese Richtung. Bei stationären Internetverbindungen kann ich aus mehreren Providern wählen und das System selbst konfigurieren. Bei einem Smartphone von Apple und Co. ist das nicht möglich. Da gibt es durchaus auch Zensurmaßnahmen. Technologien wie Flash oder Inhalte, die nicht bestimmten Moralvorstellungen entsprechen, sind nicht erlaubt“, sagt Gerhard Kongehl von der Ulmer Akademie für Datenschutz.