An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena entsteht das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien. Die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit fördert die Einrichtung des Forschungszentrums mit jährlich 150.000 Euro für zunächst drei Jahre. Am 25. März 2013 haben die Rektoren der Universitäten Halle und Jena, Prof. Dr. Udo Sträter und Prof. Dr. Klaus Dicke, sowie Małgorzata Ławrowska, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, den Fördervertrag in Jena unterzeichnet.
Gute Stimmung, jede Menge Information und ganz viel Sonne gab es am 16. März 2013 beim Hochschulinformationstag (HIT) auf "dem Campus der Martin-Luther-Universität. Hunderte Studieninteressierte besuchten Vorträge, Instituts- und "Stadtführungen und ließen sich an Info-Ständen zum Studienangebot "beraten. Fast doppelt so viele Interessenten wie im Vorjahr verfolgten die Angebote im Online-Stream.
Vom Baumeister Natur lernen, „Erfolgsmodelle“ kopieren und sie für technische Entwicklungen nutzen - das ist der Grundgedanke der Biomimetik. Vor allem Meerestiere dienen Dr. Filipe Natalio als Inspiration für Innovationen. Der Leiter der neuen „Nachwuchsgruppe für Bioanorganische und Biomimetische Chemie“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist Hauptautor einer Studie, die jetzt in der aktuellen Ausgabe des renommierten „Science“-Magazins nachzulesen ist.
Pflanzen werden ebenso von Bakterien befallen wie Menschen und können dadurch erkranken. Mit welchen Tricks Bakterien die Pflanzen zu ihren Gunsten (aus)nutzen, erforscht PD Dr. Jens Boch, der diesjährige Preisträger des Forschungspreises der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM). Für seine bahnbrechenden Arbeiten zu Mechanismen bakterieller Proteine, die die Wirtszelle manipulieren (Effektoren), erhielt der an der Martin-Luther-Universität tätige Mikrobiologe den mit 10.000 Euro dotierten Preis für herausragende aktuelle Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Mikrobiologie.
Die Martin-Luther-Universität ist mit ihren Aufgaben in Forschung und Lehre sowie mit dem damit verbundenen Innovationstransfer ein maßgeblicher Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor in Sachsen-Anhalt. Bei einem jährlichen Landeszuschuss von rund 133,7 Mio. Euro (plus Medizin: 53,3 Mio. Euro) betragen die durch die Universität ausgelösten Gesamtausgaben dagegen rund 506 Millionen Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Arbeitsgruppe Sozialgeographie der Universität, die sich auf das Jahr 2010 bezieht.