Auch in unserer relativen Nähe gibt es viel zu entdecken. Freunde von uns fragten, ob wir denn nicht einmal gemeinsam in den Urlaub wollen. Warum nicht! Mit einer Familie waren wir so noch nicht unterwegs. Klar, es wird kein Urlaub, wie Rolf und ich es kennen. Allein die Personenanzahl, vierköpfige Familie zusammen mit uns, sechs Personen, da mussten wir schon etwas anders planen. Erst einmal ging es aber darum, ein Ziel zu finden. Schnell kamen wir auf Kroatien. Halbwegs in der Nähe, einen teuren Flug kann man sich sparen - die Strecke schafft man locker mit dem Auto. Jahre ist es her, da waren Rolf und ich schon einmal in Kroatien, damals hieß das ganze noch Jugoslawien und wir hatten lauter schöne Erinnerungen. Also, dass Ziel war gefunden. Mit so vielen Leuten bekommt man, gerade wenn man in den Ferien fährt, nicht so ohne weiteres eine Unterkunft. Nach vielen hin und her entschlossen wir uns ein Haus zu mieten. Also, es sollte wirklich einmal ein ganz anderer Urlaub für Rolf und mich werden. Ich nehme es hier vorweg, wir hatten viel Spaß und erlebten viele schöne Dinge. Kroatien hat so viel zu bieten, da macht es nichts, wenn man nicht ganz so flexibel ist.
Ein Fernsehbericht über die gewaltige Anlage von Machu Picchu brachte uns auf dieses Reiseziel. Das Gebiet des heutigen Peru zählt, historisch gesehen, zu der
Zentralregion des ehemaligen Inka-Reiches. Immerhin waren die Inkas davon überzeugt, die größte Zivilisation auf der Erde zu sein. Durch Eroberungskriege weiteten sie ihren
Einflussbereich von Peru auf Nordchile, Westargentinien, Teile Boliviens, Ecuador und die südlichen Regionen Kolumbiens aus. Die nur knapp 40.000 Inkas kontrollierten somit
ein riesiges Gebiet und beherrschten mehr alls 12 Millionen Menschen, die aus 100 verschiedenen Völkern stammten und über 20 verschiedene Sprachen sprachen. Dieses größte,
bekannteste Reich Amerikas prägt bis heute den gesamten südamerikanischen Raum. Aber auch die Natur des Landes, durch die Anden geprägt, machte uns neugierig. So soll man in
Peru Kondore, die größten flugfähigen Vögel beobachten können. Gleich danach die Frage, die wir uns stellten, wie sieht es an einem See aus, der auf einer Höhe von fast 4000
Metern liegt? Genauso zog es uns aber auch in den Dschungel, dem Ursprungsgebiet des Amazonas, dass zu den artenreichsten Gebieten der Erde zählt. Es gab also viel, sehr viel
zu entdecken. Im Bewußtsein, alle Sehenswürdigkeiten dieses Landes kann man unmöglich während eines normalen Urlaubes erleben, begaben wir uns auf den sogenannten Gringo-Trail,
dieser beinhaltet die Stationen, die der weiße Ausländer sich halt so ansieht. Wieder ein unvergessliches Abenteuer.
Die Indonesier nennen ihre Heimat Tanah Air - Land und Wasser.
Kein Wunder, besteht das Land aus mehr als 13600 Inseln (manchmal werden auch 17000 angegeben), von denen ca. 6000 besiedelt sind. Jede mit eigenen kulturellen, historischen,
wirtschaftlichen und geographischen Eigenheiten. Mit einer Länge von 5400 km würde Indonesien, auf Europa übertragen, von Spanien bis zum Ural reichen. Drei Zeitzonen kann
man durchreisen, mehr als 360 Sprachen werden gesprochen. Das Land besteht aus 27 Provinzen - jede hat die Größe eines mittleren europäischen Staates.
Klimatisch zeichnet sich das Land durch eine hohe, gleichmäßige Temperatur, hoher Luftfeuchtigkeit und relativ großen Niederschlagsmengen aus. Dies schafft hervorragende
Bedingungen für die landwirtschaftliche Nutzung des Landes.
Indonesien liegt an einem Schnittpunkt, an dem drei große Teile der Erdkruste aufeinander stoßen. So gibt es ca. 200 Vulkane von denen ca. 60% noch aktiv sind.
Das Archipel, gelegen an dem Seehandelsweg zwischen Arabien, Indien und China, war über Jahrtausende hinweg offen für Einflüsse von außen. Buddhistische und hinduistische
Reiche wurden gegründet. Seit dem 13. Jahrhundert konnte der Islam Fuß fassen, Kaufleute kamen aus Indien und Arabien ins Land.
Heute sind die meisten Indonesier Muslime. Nur auf Bali leben überwiegend Hinduisten.
Im 16. Jahrhundert gründeten erst die Portugiesen, dann die Spanier Niederlassungen und Missionsstationen. Doch die Holländer verdrängten mit der Etablierung der
"Vereinigten Ostindischen Compagnie" diese Eroberer sehr bald. Nach dem Bankrott der Compagnie übernahm die holländische Regierung das Gebiet, bekannt als "Niederländisch
Indien". Die Republik Indonesien wurde am 17. August 1945 ausgerufen, aber erst am 27. Dezember 1949 entließen die Niederlande das Land in die Selbstständigkeit.
Aufgrund der enormen Größe des Landes kann man es auf keinen Fall während eines Urlaubs von 3 bis 4 Wochen zur Gänze bereisen. So entschlossen wir uns in der ca. 11 Mio.
großen Hauptstadt Jakarta zu starten. Wir beschränkten uns auf Java und Bali.
Indien - der fast den gesamten indischen Subkontinent umfassende Vielvölkerstaat. Was hatten wir nicht schon alles über die vielfältige, teilweise auf
jahrtausendealte Traditionen zurückblickende Kultur Indiens gehört. War und ist Indien Treffpunkt verschiedenster Völker, Religionen und Kulturen, die sich in vielen
Bereichen gegenseitig beeinflusst haben, trotzdem aber ihre Eigenständigkeit bewahrt haben. Ein Land, das mit seinen über 1.300.000.000 Einwohnern an zweiter Stelle
der bevölkerungsreichsten Länder dieser Erde steht, der bevölkerungsreichste demokratische Staat der Erde. Uns war bei unseren Planungen klar, ein so großes Land kann
man nicht während eines Urlaubes entdecken. Irgendwo mussten wir anfangen. Wir entschlossen und für den Süden. Die Bundesstaaten hier sollen zu denen mit der besten
Ausbildung gehören, die Natur soll wunderschön sein, die Tempel sich in einigen Gegenden fast zu Tempelstädten auswachsen. So planten wir ab Cochin (oder auch Kochi)
ein Auto zu mieten und die südlichen Bundesländer zu erkunden.
Ein eigener Kontinent am Rande der Südägäis. Ja, so kann man anfangen Kreta zu beschreiben. Lagunenhafte Buchten, felsige Naturhäfen, schroffe Schluchten,
schneebedeckte Gipfel, abgelegene Dörfer und pulsierende Städte. Das alles vereint Kreta auf engsten Raum. In kürzester Zeit kann der Reisende alles erleben. Ob Abenteurer,
Erholungssuchender, Sonnenanbeter oder Kulturreisender - allen gibt Kreta etwas.
Egal zu welchen Typen Ihr gehört, die Kreter heißen Euch alle willkommen.
Kreta ist eine Insel für Individualisten. Das bergige Inselinnere bietet Wanderern und Fahrradfahrern endlose Kilometer Straßen und Wege durch die blühende und duftende
Insellandschaft. Fast jedes Dorf hat eine gemütliche Taverne oder Kafenion, so dass man unbeschwert reisen kann.
Häufig wird Kreta als kulturelle Wiege Europas bezeichnet. Für uns nicht zu unrecht. Gilt doch die minoische Zivilisation, die auf Kreta vor 3500 - 4500 Jahren ihre
Glanzzeit hatte, als früheste Hochkultur unseres Kontinents. Der Palast von Knossos, südlich der Hauptstadt Iraklion gelegen und viele andere, prächtige Palastruinen
zeugen davon.
Auf dieser Reise geht es immer an der Mosel entlang. Angefangen in Koblenz, wo wir das Deutsche Eck bewunderten und dem Farbenspiel von Rhein und Mosel zusahen.
Über Cochem und Bernkastel Kues ging es bis nach Trier. Wir bereisten eines der bekanntesten Weinbaugebiete Europas - die eine oder andere Probe genossen wir dabei auch.
Natürlich gibt es in dieser "alten Ecke" Deutschlands auch zahllose Burgen und Schlösser zu entdecken. In Deutschland Abenteuer erleben, ja das ist möglich und bringt wirklich
viel Spass.
Wir haben unsere Seite "Discover the Earth" genannt - Entdecke die Erde. Eine Selbstverständlichkeit, da gehört unsere Heimat auch zu. So berichten wir auf
dieser Seite, die wir ständig weiter entwickeln und neu gestalten werden, über Deutschland - unser Heimatland.
Natürlich sind wir schon viel in Deutschland gereist, viele Orte haben wir besucht. Genauso, wie wir das auch in fernen Ländern tun. Die nicht immer ruhmreiche Geschichte
unseres Landes ist uns bekannt, dennoch werden wir auf dieser Seite hier und da einen Ausflug in die Vergangenheit machen. Aber wir werden auch aktuelle Gegebenheiten mit
einfließen lassen.
Was ist eigentlich die Heimat? Ist es das Gefühl, hier bin ich zu Hause? Oder ist es bestimmt, nämlich dort wo man Geboren wurde? Gar nicht so einfach zu beantworten, in
der Welt der Globalisierung. Heute ist man hier, morgen ist man dort. Zu Migrieren ist mit keinen Schwierigkeiten verbunden, schon findet man irgendwo in der Welt ein neues
Zuhause, eine neue Heimat. Wir fühlen uns schnell irgendwo auf der Welt wie zu Hause. Aber unsere Heimat - wir verstehen darunter den Ort, wo wir geboren oder aufgewachsen
sind. Den Ort, wo sich unsere Wurzeln befinden. Der Ort in dem wir uns kennen lernten, wo viele liebe Menschen für uns da sind.
Ein lateinamerikanisches Land, gelegen zwischen Nicaragua und Panama, demokratisch regiert. Es gilt zwar als "Dritte Welt" Land, jedoch geht es ihm besser
als den meisten anderen Ländern Lateinamerikas. Die wirtschaftliche Situation ist zwar nicht glänzend, aber es geht der Bevölkerung gut. Während andere Länder Millionen
für ihre Verteidigung und das Militär ausgeben, wurde in Costa Rica das Militär 1949 abgeschafft. Stattdessen investiert man in die Schulbildung der Bevölkerung. Diese
kann sich auf ihren Staat verlassen, wenn es um die Gesundheitsversorgung, die Schulbildung, die Wasserversorgung und Elektrizität geht. Man orientiert sich eher an Europa
als an andere lateinamerikanische Staaten.
Viel investiert man auch in die Erhaltung der Natur. So wurde ca. ein Viertel des Landes zu Nationalparks, Bio- und Wildreservaten erklärt. Etwa fünf Prozent der Artenviel-
falt der Welt findet man in Costa Rica - ein Paradies für alle, die Freude an der Natur haben. Dichte Dschungel- und Vulkanlandschaften prägen die Landschaft, genauso wie
einsame weiße Strände.
Wir durchquerten dieses schöne Land mit dem Auto und erlebten natürlich zahlreiche Abenteuer. Ein atemberaubendes Land, welches mit seiner Natur nur so protzt. Man kann soviel
entdecken, dafür reicht ein Urlaub mit sicherheit nicht. Mal sehen, wann wir wieder in dieses tolle Land kommen.
Andere Länder, Menschen, Sitten und Gebräuche kennen lernen - das ist unser Hobby. Gerne gehen wir auf Reisen, zumeist abseits der Touristenpfade.
So konnten wir schon viele Abenteuer erleben. Wir wollen einen Eindruck vermitteln, wie schön unsere Erde ist. Viele Länder stellen wir vor, unterstrichen durch
eine Vielzahl an Bildern. An jedes besuchte Land hängen für uns eine Menge Erinnerungen.
Thailand mit seinen warmherzigen Menschen besuchen wir immer wieder gerne. In Kambodscha durften wir erleben, wie eine junge Generation einen Wiederaufbau beginnt
der seines gleichen sucht. Unvergesslich Angkor Wat, welches uns in seinen Bann zog. Vietnam mit seiner bewegten Geschichte zeigte uns ein Ursprüngliches und im
Wachstum befindliches Land. Vulkane beeindruckten uns in Indonesien, genauso wie Kulturdenkmäler aller Borobudur und Prambanan. Den Sonnenaufgang am Mount Bromo
werden wir auch nie mehr aus unseren Köpfen verbannen können. Borneo mit seiner reichen Natur, liebenswerten Menschen mit einem tollen Bezug zu ihrer Natur. Auch
unterirdisch war der Besuch mehr als aufregend.
Laos erkundeten wir entlang des Mekongs. Auch hier lernten wir liebenswerte Menschen kennen. Mit dem Fahrrad ging es durch Luang Prabang. Weiter mit dem Auto über
Vientianne bis ganz in den Süden, wo der Mekong als reißender Wasserfall das Land verläßt.
Kambodscha - ein beeindruckendes Land, welches sich nach der Gewaltherrschaft der Roten Khmer nur langsam erholt. Was für eine Hinterlassenschaft, die Tempel
von Angkor Wat.
Viele schöne Geschichten können wir von unseren Besuchen Malaysias erzählen. In Costa Rica genossen wir die vielfältigen und unterschiedlichen Landschaften.
Auch hier beeindruckten uns die Vulkane. Schön ausgespannt haben wir an den zahllosen Stränden. Auf den Spuren der Mayas durch Mexico. Wunderschön die vielen
Cenoten des Landes, ein schöner Kontrast zum Kulturprogramm. Griechenland, speziell Kreta - viele Freunde haben wir hier gewonnen und kommen immer wieder gerne hierher.
Jedes Jahr sind wir auf's neue gespannt, was wir wieder so alles entdecken, was für Menschen wir kennen lernen dürfen.
Aber auch Deutschland dürfen wir nicht vergessen. Ja, auch hier warten unzählige Abenteuer auf einen Entdecker. Man denke nur an die "alte Ecke" Deutschland an Mosel
und Rhein. Egal ob Norden oder Süden, West oder Ost - es gibt viel zu sehen und zu erkunden. Und man sollte schon in seiner Heimat anfangen, die Menschen kennen zu
lernen, erst dann kommt noch mehr Verständnis auf für die Menschen aus ganz anderen Regionen unserer Erde.
Vielleicht erkennt sich ja der Ein oder Andere wieder, oder der Ein oder Andere wird auch zu einem Entdecker.