Apfelstrudel mit Honig Apfelstrudel, traditionell im Holzofen Dieses ursprüngliche Rezept wurde überliefert von meiner Großmutter, einer Bäuerin aus der Oberpfalz, nahe der böhmischen Grenze. Bei dem Hefeteig haben wir uns an dem Vohenstraußer Kochbuch (was koche und backe ich?), dem Standardwerk der oberpfälzer Koch- und Backkunst, orientiert. Gerne backen wir den Apfelstrudel, oder Äpfellatschn, wie er in der nordöberpfläzer Mundart auch genannt wurde, im Holzofen. Zutaten für den Hefeteig: 500 g Mehl (Vollkorn Dinkel) 20 g Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe 1/8 l Milch 1 Tl Zucker 50 g Butter 1 Ei 1 MSP Salz Honig wird über die Apfelstücke gegeben Für die Füllung 2 kg geschnitten 4 EL Honig Zimtpulver nach Geschmack Die Trockenhefe mit der angewärmeten Milch, Mehl und dem Zucker zu einem dicklflüssigen Teig verrühren. Mehl in eine Schüssel geben und eine Grube eindrücken und den angerührten Teig in die Grube geben. dann diese mit etwas Mehl bedecken. Die übrigen Zutaten wie Butter, Ei, Salz und restliche Milch an den Mehlrand der Schüssel legen. Diesen Vorteig bei wärmer Zimmertemoperatur zugedeckt gehen lassen, nbis sich das Volumen nahezu verdoppelt hat. Dann gut mit den Knetthaken verrühren und nochmals gehen lassen (Kneten) . Teigstück entnehmen und auf einer mit [...]
Pharmakopunktur ist der Fachbegriff für eine Behandlung, bei der ein Mittel – zum Beispiel Bienengift – in Akupunkturpunkte injiziert wird. Aus verschiedenen traditionellen Medizinrichtungen ist bekannt, dass Bienengift zur Behandlung von Arthritis, Rheumatismus, Schmerzen oder Krebs eingesetzt wurde. Scharlatanerie oder vielleicht doch ein interessanter Ansatz? In der Zeitschrift für Komplementärmedizin berichtet Prof. Ki Rok Kwon vom Korean Pharmacopuncture Institute darüber, wie mit Bienengift-Pharmakopunktur Nacken- und Schulterschmerzen behandelt werden. Diese Therapie gilt in Korea als äußerst wirksam. Das Korean Pharmacopuncture Institute (KPI) wurde 1991 gegründet, um die Sicherheit der Pharmakopunktur zu steuern und ihre klinische Nutzung zu modernisieren. Darüber hinaus wurde ein Forschungszentrum mit Reinraum gegründet für die sichere Produktion von Kräuterextrakten und um verschiedenste pflanzliche Medikamente zu entwickeln. Das für die Pharmakopunktur verwendete Bienengift wird mit einem Bienengiftkollektor von der Honigbiene gewonnen und verdünnt. Der Arzt beschreibt, dass es zwar wirksam ist, die möglichen allergischen Reaktionen, Schmerzen, Juckreiz oder Ã-deme aber ein großes Hindernis für die Behandlung mit Bienengift-Pharmakopunktur darstellen. Deshalb wurde Bienengift von Enzymen gereinigt, bis ein so genanntes „süßes Bienengift“ entstand. Diese neue Substanz besteht zu über 90  Prozent aus reinem Melittin, dem Hauptbestandteil des Bienengiftes. Melittin besteht aus 26 Aminosäuren und besitzt entzündungshemmende Eigenschaften. Dieses „süße Bienengift“ [...]
Für Allergiker kann das Gift einer Biene unter Umständen lebensbedrohlich sein. Es kann einen anaphylaktischen Schock verursachen bis hin zu einem tödlichem Kreislaufversagen. Forschungsergebnisse der Berliner Charité in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Stanford University School of Medicine legen die Vermutung nahe, dass eine solche Reaktion die überschießende Antwort des Immunsystems ist, welches eigentlich den Organismus vor der Wirkung des Giftes schützten will. „Jeder Mensch, der einmal Opfer oder Zeuge einer anaphylaktischen Reaktion auf einen Bienenstich war, wird sich fragen, warum die Evolution eine solch potentiell tödliche Immunantwort nicht abgeschafft hat“, sagt Prof. Dr. Martin Metz, Facharzt an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Charité und einer der beiden Leiter der Studie. „Wir konnten jedoch an Mäusen zeigen, dass die Entwicklung von bestimmten Botenstoffen des Immunsystems, den lgE-Antikörpern, in Reaktion auf Bienen- und Schlangengift die Mäuse bis zu einem gewissen Grad vor eben diesen Giften schützt.“ In ihren Untersuchungen injizierten die Wissenschaftler Mäusen Bienengift in einer kleinen, nicht lebensbedrohlichen Dosis. Einer Kontrollgruppe von Mäusen wurde indessen eine Salzlösung verabreicht. Im weiteren Verlauf des Versuchs wurde den Mäusen eine höhere Dosis an Bienengift – fünf Bienenstichen entsprechend – injiziert. Während von den Kontrollmäusen viele starben, waren die anderen offenbar durch [...]
Was passiert, wenn gesunde Freiwillige monatelang Gelee royal schlucken? Eigentlich eine merkwürdige Frage – der Weiselfuttersaft wird schon seit Jahrhunderten von Imkern als hochwertiges Stärkungsmittel angesehen und eingenommen. Aber man kann natürlich auch unter ärztlicher Aufsicht und streng wissenschaftlich prüfen, welche Auswirkungen die Einnahme hat. Und genau das taten acht japanische Wissenschaftler. Sie führten eine Studie mit 61 freiwilligen, gesunden Menschen durch. Randomisiert, doppelblind und placebo-kontrolliert! Die Probanden (42-83 Jahre alt) nahmen sechs Monate lang entweder 3.000mg Gelee royal oder ein Placebo ein. Ein interessantes Ergebnis besteht zum Beispiel in der Erkenntnis, dass die Zahl der Nebenwirkungen (oder was dafür gehalten wurde) in beiden Gruppen gleich groß war. Sowohl in der Gelee-royal-Gruppe als auch in der Placebo-Gruppe gab es Menschen, die unter Durchfall oder Völlegefühl litten und deshalb die Studie abbrachen oder trotzdem durchhielten. In der Placebogruppe waren es sogar mehr als in der Gelee-royal-Gruppe. Dann wurden verschiedene Blutwerte gemessen. Nach sechs Monaten zeigten sich tatsächlich einige positive Veränderungen, die nur die Gelee-royal-Gruppe betrafen: die roten Blutkörperchen entwickelten sich durchschnittlich besser, ebenso zeigte sich bei ihnen eine verbesserte Glukosetoleranz. Ein wissenschaftlicher Fragebogen (SF-36) vor und nach der Einnahmezeit ergab außerdem, dass sich die psychische Gesundheit der Studienteilnehmer verbessert hatte. Darf [...]
Zwetschgen und Honig, zwei, die gut zueinander passen 500 g Kartoffel mehlig kochend 125 g Vollkornmehl 2 EL Olivenöl 8 -10 x 1TL Honig 8 – 10 Zwetschgen oder Pflaumen 1 TL Salz 1 Ei Zimtpulver Für die Semmelbrösel 75 g Butter 100 g Semmelbrösel 1 Teelöffel Honig etwas Zimmt Die Kartoffeln in der Schale kochen und anschließend durch eine Presse oder Sieb (Flotte Lotte) drücken. Das Vollkornmehl, Olivenöl, Salz, Honig und ein Ei dazugeben und anschließend durchkneten. In die entkernten Zwetschgen einen Teelöffel Honig und etwas Zimt geben. Dann 2 El große Teigstücke entnehmen und darin eine gefüllte Zwetschge geben und gut verschließen. Die gefüllten Zwetschgenknödel in kochendes Wasser geben. Je nach Größe kommen diese nach 5 – 10 minuten an die Oberfläche. Danach aus dem Wasser nehmen und abtropfen lassen. In der Zwischenzeit Butter in einer Pfanne schmelzen, Semmelbrösel zugeben, einen Teelöffel Honig goldgelb rösten. Dieses über die Zwetschgenknödel geben, etwas Zimt über die Knödel streuen und servieren.
Wir müssen heute zwar davon ausgehen, dass Bienenprodukte eine Demenz nicht aufhalten oder gar heilen können. Trotzdem spielen Honig und Gelee royal bei Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, eine wichtige Rolle. Einerseits kann Honig eine wichtige Rolle bei der Ernährung von dementen Menschen spielen. Im Rahmen einer Demenzerkrankung verändert sich nämlich auch der Geruchssinn und damit die Geschmackswahrnehmung des Essens. Das schlägt natürlich auf den Appetit. Die Ernährungsgewohnheiten verändern sich auf Grundlage der zunehmenden Vergesslichkeit und Desorientiertheit sowieso. Es wird insgesamt weniger gegessen, der Hunger nimmt ab und die regelmäßigen Mahlzeiten werden oft einfach vergessen. Viele demenzkranke Menschen möchten nur noch süß abgeschmeckte Speisen essen. Hier kommt der Honig ins Spiel. Wenn man beispielsweise ein Gulasch oder eine Hackfleischsoße mit etwas Honig süßt, wird der Geschmack oft besser akzeptiert. Den Honig muss man nicht mit in den Topf geben. Er kann am Tisch über das Essen gegeben werden, sodass mitessende Angehörige sich normal weiter ernähren können. Auch das berühmte Ritual, abends einen Becher heiße Milch mit Honig zu trinken, wird von vielen dementen Patienten geliebt. Außerdem kann Honig dabei helfen, dass sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Es gibt zum Beispiel einige Hinweise darauf, dass Curcuma einen gewissen Hirnschutz bewirkt. [...]
Vorsicht: Green- und Localwashing! In jeder Drogerie finden sich Kosmetika, die irgendwie natürlich und gesund wirken. Doch nicht überall, wo Natur draufsteht, sind auch tatsächlich natürliche Inhaltsstoffe enthalten. Mit dem Begriff „Greenwashing“ bezeichnen Werbestrategen den Versuch, einem Produkt ein so genanntes „grünes Mäntelchen“ umzuhängen. Bei Kosmetika kann das zum Beispiel so aussehen, dass auf der grünen Verpackung eine oder mehrere Pflanzen zu sehen sind: Ginkgo, Aloe vera oder Minze geben dem Produkt den gewünschten Hauch von Natürlichkeit. Ähnlich werbewirksam kann man Bilder von Bienen, Bienenstöcken, Bienenwaben, Honig und einer grünen Umgebung einsetzen. Unter dem Markennamen „XY nature“ oder so ähnlich soll man sich dann hochwertige Naturkosmetik vorstellen. Vielleicht besteht die Umhüllung sogar aus einer braunen Pappe. Oft wird auch der Begriff „Bio“ benutzt. Der darf bei Lebensmitteln nur nach gesetzlich definierten Regeln zur Beschreibung der Inhaltsstoffe eingesetzt werden. Bei Kosmetik ist die Situation verwirrend anders. Was tun? Der Verbraucher kann natürlich die Inhaltsstoffe prüfen. Sie stehen auf der Verpackung und sind in absteigender Reihenfolge nach der Höhe ihres Anteils sortiert. Auch wenn man viele chemische Komponenten nicht kennt, kann also schnell ablesen, wie groß der Anteil der natürlichen Inhaltsstoffe wirklich ist. Wenn sie weit unten auf der Liste stehen, ist [...]
Im niedersächsischen Uelzen ist Ende Juni ein Zucker-Silo in Flammen aufgegangen, in dem rund 40.000 Tonnen Zucker gelagert waren. Die Feuerwehr kam zum Löschen und es entstand eine klebrige Zuckermasse. Aus dieser Mischung von Zucker und Löschmittel haben sich offenbar Bienen bedient, wie NDR 1 berichtete. Die Imker bemerkten dunkle Verfärbungen in ihrem Honig, Proben sollen im Institut für Bienenkunde in Celle untersucht werden. Sowohl das Feuer selbst als auch die Chemikalien im Löschwasser haben vermutlich für die Bildung von Schadstoffen gesorgt. Diese – so NDR 1 – gelangen nicht nur in den Honig, sondern können auch die Bienen selbst und ihre Brut schädigen. Der Landkreis Uelzen hatte die Imker deshalb aufgefordert, ihre Bienenvölker umzusiedeln. Denn nach Angaben von Nordzucker ist es technisch nicht möglich, das 55 Meter hohe und 45 Meter breite Zucker-Silo vorübergehend abzudecken. Wann die Bienen an ihre alten Standorte zurückkehren können, ist derzeit unklar. Bild: Bigstock, AnnieAnnie
Bienenbeuten sind normalerweise eckige Kästen. Dass es auch anders geht, berichtet Andreas Heidinger (www.bienenkugel.de) im Gespräch mit Ruth Auschra. Er hat die so genannte Bienenkugel entwickelt. Die runde Behausung tut den Bienen so gut, dass sie besonders relaxt sind, was auch den Imker freut: Er kann damit rechnen, dass der Honigertrag steigt. Herr Heidinger, warum ist eine Bienenkugel besser als eine übliche viereckige Bienenbeute? Heidinger Bienenkugel Heidinger: Dazu muss ich ein bisschen ausholen. Wissen Sie, dass das Bienensterben schon zu der Zeit begonnen hat, als die Römer in Germanien den Limes bauten? Äh, nein. Heidinger: Der Limes, dieser alte Grenzwall, ist aus Holz gebaut. Für den Wegebau brauchte man auch Holz, da nahmen die Römer Mooreichen. Sie mussten also viele Bäume abholzen. Das hatte Konsequenzen für die Waldbewohner, zum Beispiel die Bienen, die damals wild in Baumhöhlen lebten. Solche Höhlen entstehen in alten Bäumen, die von innen her absterben. Das Holz stirbt ab, wird trocken und es bilden sich Hohlräume. Insekten und Spechte unterstützen den Prozess. In solchen Hohlräumen im toten Holz lebten die Bienen. Totes Holz, das ist wichtig. Warum? Heidinger: Bienen kleiden ihre Beute oder Baumhöhle mit Propolis aus. Dieses Bienenharz ist teilweise wasserlöslich. Das hat einen großen [...]
Wenn der Imker den Honig aus den Waben schleudert, ist er immer klar und flüssig. Nicht wie Wasser, sondern wesentlich dickflüssiger. Aber immerhin fließt er. Das verändert sich mit der Zeit. Jeder naturbelassene Honig kristallisiert, d.h. er wird früher oder später fest. Der eine früher, der andere später. Die Geschwindigkeit des Kristallisierens hängt vor allem von dem Mengenverhältnis von Glukose (Traubenzucker) zu Fruktose (Fruchtzucker) ab. Je mehr Traubenzucker ein Honig enthält, desto schneller bilden sich Kristalle. Je mehr Fruchtzucker, desto länger bleibt der Honig flüssig. Manche Sorten bleiben monate- bis jahrelang flüssig, Akazienhonig zum Beispiel. Andere Sorten sind fast sofort cremig, der Kleehonig zum Beispiel. Wird ein Honig zum Beispiel durch zu kühle Lagerung zu fest, kann er durch langsames Erwärmen im Wasserbad (nur erwärmen, auf keinen Fall kochen!) wieder verflüssigt werden. Anzustreben ist das nicht, eine Qualitätsminderung durch Hitze ist möglich. Imker versuchen, die Entstehung grober Zuckerkristalle zu verhindern. Honig soll nicht so hart werden, dass er sich nicht mehr streichen lässt. Deshalb wird der Honig oft stundenlang langsam gerührt. Als ideal gilt eine feincremige, streichfähige Konsistenz. Ein Supermarkthonig ist meist aus verschiedenen Sorten zusammengemischt. Um ihn flüssig zu erhalten, wird der Honig von manchen Herstellern kurz erhitzt und [...]