Im Fall Kampusch befasst sich nun auch der Nationalrat mit
widersprüchlichen Zeugenaussagen und angeblichen Vertuschungen
Wien - Eine Rede des BZÃ--Abgeordneten Ewald Stadler zur
Causa Kampusch sorgte am Mittwochnachmittag im Parlament für Aufregung. Stadler
bezeichnete es als "Skandal", dass Karl Kröll, der Bruder des
verstorbenen Chef-Ermittlers, Franz Kröll, der im Juni 2010 Selbstmord verübt
haben soll, Anfang September verhaftet wurde. Wie Der Standard damals berichtete,
begründet die Kripo Graz die zweitägige Haft damit, dass Karl Kröll in die
Wohnung des Bruders "eingedrungen" war, ohne Erbberechtigter zu sein.
Doch Karl Kröll ging mit dem Schlüssel, den ihm der
Verstorbene selbst gegeben hatte, in die Wohnung, "um den gemeinsamen
Computer zu holen", wie er behauptet. Verhaftet wurde er erst zwei Monate
später. Warum? Kröll und nun auch Stadler meinen, weil der Bruder des Toten
einem hochrangigen Polizeibeamten angekündigt hatte, er werde dem
Grünen-Politiker Peter Pilz Unterlagen übergeben. Wie mehrmals berichtet, hatte
Franz Kröll Zweifel daran, dass Wolfgang Prik-lopil Einzeltäter war. (...) Weiterlesen
Quelle: Colette M. Schmidt/DER STANDARD, Printausgabe, 3.
Dezember 2010
URL zum Artikel: http://derstandard.at/1289609381677/Parlament-macht-Druck-in-Causa-Kampusch
10.000 Euro verlangte ein Detektiv von einem Manager.
Ansonsten würde er pikante Fotos, die den verheirateten Geschäftsmann mit
Prostituierten zeigten, öffentlich aushängen. Doch vor der Geldübergabe griff
die Polizei zu.
SIEGBURG - Der Detektiv, dem sogar sein Verteidiger
„erhebliche kriminelle Energie“ bescheinigte, wurde gestern vor dem
Schöffengericht zu einer Haftstrafe von 14 Monaten auf Bewährung verurteilt.
Er muss außerdem eine Geldbuße von 4000 Euro an eine
gemeinnützige Einrichtung bezahlen. Das Opfer verzichtete auf eine finanzielle
Entschädigung und aus Scham auch auf ein Erscheinen vor Gericht. (...)Weiterlesen
URL zum Artikel: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1288741464693.shtml
Quelle: Kölnische Rundschau, 3.12.2010, von Cordula Orphal