Leider ist es eine Tatsache, dass der traditionelle Imkerberuf immer weniger ausgeübt wird. Was vielen nicht klar ist, ist dass durch die fehlende Arbeit mit Bienen auch immer weniger Bestäubung von Pflanzen stattfindet, was wiederum der Landwirtschaft schadet, die Erträge werden immer weniger. Deswegen gibt es das Projekt „Die Honigmacher“, das sich an Menschen richtet, die das Imkern möglicherweise zum neuen Hobby oder Beruf machen möchte. Das Honigmacher-Portal informiert eingehend über die Problematik und auch die Arbeit mit Bienen, unter anderem in einem Online-Schnupperkurs, der sich mit allem rund um Bienen befasst. Ebenso kann man sich hier für den Kurs zum Fachkundenachweis Honig anmelden. Für ImkerInnen gibt es die Möglichkeit einer Fortbildung. Wer aktiv etwas für die Umwelt und die Landwirtschaft tun will, sollte unbedingt auf der Website der Honigmacher vorbeischauen: http://www.die-honigmacher.de
Quelle: Die Honigmacher
Bestimmt kennt jeder unter Ihnen die Bienenstichtorte, ein Blechkuchen aus Hefeteig, gefüllt mit Vanille- oder Sahnecreme und belegt mit einer Masse aus Fett, Zucker und Mandeln. Doch woher kommt eigentlich der Name „Bienenstich“? Dazu muss gleich gesagt werden, dass dies nicht geklärt ist, eine Sage beschreibt jedoch, dass 1474 die Linzer Einwohner einen Angriff auf ihre Nachbarstadt Andernach planten, weil diesen der Rheinzoll zugesprochen wurde, der zuvor den Linzern zufiel. Zwei Andernacher Bäckerlehrlinge sollen jedoch an diesem Tag an der Stadtmauer entlanggelaufen sein und aus Bienennestern genascht haben. Dabei erblickten sie die Angreifer, warfen die Nester nach ihnen, worauf die Bienen diese stachen und in die Flucht schlugen. Um dies zu feiern, wurde ein Kuchen gebacken, den man seither Bienenstich nennt.
2010 ist ein Film von Mark Daniels erschienen, der auch jetzt noch relevant ist. Der Dokumentarfilm „Das Geheimnis des Bienensterbens“ beschäftigt sich insbesondere mit der Forschung rund um das Bienensterben, das weltweit ein großes Problem ist, und für das keine klare Ursache gefunden werden kann. Krankheitserreger scheinen nicht das Problem zu sein, doch die Wissenschaftler im Film haben ganz verschiedene Thesen, die einander gegenübergestellt werden. Ausserdem wird beschrieben, inwieweit sich das Verhältnis von Mensch und Biene verändert hat. Wer den Film sehen möchte, sollte in Online-Datenbanken Ausschau halten, der Trailer ist auf jeden Fall interessant: http://videos.arte.tv/de/videos/das-geheimnis-des-bienensterbens-der-trailer--3197764.html Quelle: ARTE
„Die Biene“ ist ein Teil der Bilderbuchreihe „Meyers kleine Kinderbibliothek“, das erstes Sachwissen ab 3 Jahren vermittelt – und wir wissen alle, wie wissbegierig sich gerade Kinder auf jedes neue Thema stürzen. In diesem Bilderbuch wird mit tollen Effekten das Leben im Bienenkorb geschildert, was eine Bienenkönigin ist und wie aus Nektar Honig wird. Durch Umblättern von transparenten Folien kann von den Kindern selbst ganz vieles Verdecktes sichtbar gemacht werden. Wir finden, das gehört in jedes Kinder-Bücherregal ;) Umfang: 24 Seiten Preis: 8,95 € Verlag: Bibliographisches Institut ISBN-10: 341108622X ISBN-13: 978-3411086221
Quelle: Bibliographisches Institut
Wussten Sie schon, dass sich immerhin 4 Paragrafen des Bürgerlichen Gesetzbuches mit Bienen und ihren Rechten befassen? Wenn nicht, können Sie sich hier weiter darüber informieren. § 961 des BGB besagt, dass ein Schwarm herrenlos wird, sobald er aus dem Stock auszieht, und dass andere Menschen ihn sich somit zu eigen machen können. Denn Bienen sind wilde Tiere und leben eigentlich frei. Der Eigentümer des Schwarms kann jedoch die Bienen verfolgen und Eigentumsanspruch erheben. Nach § 962 darf er, solange er den Schwarm verfolgt, auch andere Grundstücke betreten. Findet er den Schwarm in einem leeren Stock, darf er ihn öffnen und die Bienen fangen, den dabei entstehenden Schaden muss er jedoch ersetzen. § 963 beschäftigt sich mit der Vereinigung von Schwärmen: Wenn dies geschieht, gehört der Gesamtschwarm beiden Eigentümern (die ihren Schwarm jedoch verfolgt haben müssen) zu gleichen Teilen, wenn aber, so § 964, ein Schwarm in einen bereits besetzen Stock zieht, gehört er dem Eigentümer dieses Volkes und der Eigentümer des einziehenden Volks verliert seine Rechte. Während dieser Lektüre hat sich doch sicher jeder einen Imker vorgestellt, der verzweifelt seinem Schwarm hinterherläuft ;)
Quelle: BGB
Als einer der ältesten Landesverbände Deutschlands feiert der Imkerverband Rheinland e.V. im Jahr 2013 bereits seinen 164. Geburtstag. Er wurde 1849 unter dem Namen „Westphälisch rheinischer Verband für Bienenzucht und Seidenbau“ gegründet und 1889 wegen des zu großen Verbandsgebiets in zwei Vereine getrennt, die auch heute noch bestehen. Seinen Höhepunkt hatte der Imkerverband Rheinland e.V. im Jahr 1920 unter der Führung von Carl Schneider, als die Mitgliederzahl bei über 17.000 lag. Bereits damals wurden verschiedene Kurse für Imker im heutigen Sitz Mayen angeboten. Seit 1956 ist das 1,5 Hektar große Grundstück Fachzentrum für Bienen und Imkerei, die Hauptaufgabe des Vereins liegt in der Bienenzucht, um die Artenvielfalt der Natur aufrecht zu erhalten.
Quelle: Imkerverband Rheinland e.V.
Anlässlich des 100. Geburtstags des Imkerverbandes Oberharmersbach findet der diesjährige badische Imkertag am Sonntag, den 17. März 2013 in der Reichstalhalle Oberharmersbach statt. Beginn der Veranstaltung ist um 9 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Gallus. Von 9.45 bis 16 Uhr hält dann das Festprogramm an, bei dem unter anderem auch die Ergebnisse der Honigprämierung 2013 durch Dr. Dr. Helmut Horn der Landesanstalt für Bienenkunde Hohenheim bekannt gegeben werden. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist der Nationalpark Nordschwarzwald. Übrigens findet gleichzeitig zum Festprogramm in der Tagungshalle eine bienenwirtschaftliche Verkaufsveranstaltung statt. Quelle: Landesverband Badischer Imker
Das Bienenkundemuseum Münstertal ist das größte Museum seiner Art in ganz Europa und zeigt eine Vielzahl von lebenden Bienen, aber auch anderen nicht-lebenden Exponaten aus aller Welt auf 800 Quadratmetern. In 12 verschiedenen Räumen wird unter anderem die Beziehung der Menschen zur fleißigen Biene gezeigt und erklärt und auch ihre Bedeutung für die Umwelt wird verdeutlicht. Im Fernsehraum wird ausserdem ein Film über die Imkerei und das Museum präsentiert. Der Eintritt für Erwachsene liegt bei 2,50 Euro, für Kinder und Schüler einen Euro weniger. Es ist mittwochs, samstags, sonntags und an den Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet, bei Führungen können auch andere Termine gebucht werden. Für alle, die jetzt einen Ausflug ins Bienenkundemuseum Münstertal machen möchten: Viel Spaß!
Bereits seit 1985 setzt sich Mellifera e.V. für die Entwicklung von nachhaltigen Konzepten für die Imkerei ein und testet diese auch. Dabei geht die Vereinigung besonders auf eine Bienenhaltung ein, die sowohl den Ansprüchen der Biene, als auch denen des Menschen gerecht werden soll. Weitere Aufgaben von Mellifera e.V. sind die Öffentlichkeitsarbeit, Forschungsprojekte, Seminare und vieles mehr. Der Verein selbst führt die Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle, in der rund 150 Bienenvölker beheimatet sind. Hier wird geforscht und ausgebildet, aber auch neue Verfahren werden erprobt und ausgefeilt. Wer mehr über den Verein wissen will, sollte die Website unter besuchen: http://www.mellifera.de/
Quelle: Mellifera e.V.
Das Netzwerk blühende Landschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und all den anderen fleissigen Bestäubern eine neue Lebensgrundlage zu ermöglichen, da Felder und wiesen immer weiter schrumpfen. Deshalb erstellt das Netzwerk sinnvolle Konzepte und realisiert Modellprojekte, arbeitet mit Landwirten, Naturschützern, Imkern und vielen anderen zusammen und führt wichtige Gespräche mit Zuständigen in der Politik. Auch die Aufklärung der Öffentlichkeit über das Problem der fehlenden blühenden Landschaft ist eine wichtige Aufgabe des Netzwerks. Übrigens werden auch immer wieder interessante Infoveranstaltungen organisiert, auf die wir natürlich hin und wieder auf unserem Imker-Blog hinweisen werden. Quelle: Netzwerk blühende Landschaft