Wissenschaftler der Universität Palermo haben vor kurzem eine interessante Idee entwickelt. Sie fertigten einen Zahnersatz an, der automatisch Medikamente abgeben kann.
Hierzu wurde der Kunstzahn mit einem Wirkstoffdepot sowie einem Microchip ausgestattet.. Dieser ermöglicht es, in festgelegten Intervallen automatisch eine Medikamentendosis in die Mundhöhle abzugeben. Eingepflanzt, beispielsweise an Stelle eines Weisheitszahnes, soll so Patienten und Langzeiterkrankungen wie Bluthochdruck, Alzheimer oder Drogenabhängigkeit geholfen werden.
Quelle: Zahnersatz news mehr... >
"Sind wir ein Dreamteam, eine Zweckgemeinschaft oder gründet sich unsere Beziehung auf Hassliebe?" Wer hier an dramatische Bühnendialoge denkt - weit gefehlt. Auf dem Klaus Kanter Forum in Frankfurt diskutierten Zahnärzte und Zahntechniker über ihr ambivalentes Verhältnis. "Miteinander oder gegeneinander?" Wie sieht die Beziehung zwischen Zahnärzten und Zahntechnikern auf fachlicher und politischer Ebene aus, lautete die Frage auf dem Klaus Kanter Forum am 29. Oktober in Frankfurt.Trotz aller Konflikte sei es möglich, gut und aufeinander abgestimmt zusammenzuarbeiten, erklärte Gastgeber Prof. Dr. Hans Christoph Lauer, Frankfurt. "Es ist Zeit, einen gemeinsamen Weg zu finden und zu gehen", sagte Lauer. "Auf die Politik können wir uns nicht verlassen, einen Alleingang nicht mehr leisten." Teamgeist sei daher gefragt. Aber, hob Lauer hervor: "Keine Mannschaft ohne Kapitän - ohne Führung endet das Team im Chaos!"Doch ist Teamwork überhaupt sinnvoll? Diese Frage stellte Gerhard Zapke-Schauer, -Autor und Präsident des mehr... >
Wem schon beim Gedanken an einen Zahnarztbesuch der Schweiß ausbricht, wer zu zittern beginnt, wenn er Zahnarztgeräte nur sieht, der vermeidet Zahnbehandlungen oft jahrelang - mit schmerzhaften Folgen. Es entsteht bei dem Patienten langfristig eine Dentalphobie.Nach einer Studie der Universität Mainz leiden rund zwölf Millionen Bundesbürger unter dieser sogenannten Dentalphobie, wie die Angst vorm Zahnarzt wissenschaftlich genannt wird. Für Dentalphobiker kann schon das Telefonat wegen eines Zahnarztermins eine unüberwindliche Hürde darstellen. Ihnen ist jedes Mittel recht, um sich davor zu drücken - bis die Schmerzen unerträglich werden und es für die Behandlung fast schon zu spät ist. Dentalphobie entsteht meist durch schmerzhafte Zahnbehandlungen oder es wird bei Patienten mit Zahnarztangst nicht das richtige Behandlungsverfahren gewählt. So entsteht ein Negativkreislauf, der bei den Patienten über einen längeren Zeitraum eine Dentalphobie hervorrufen kann. Die Wissenschaftler aus Mainz fanden heraus, dass junge Menschen häufiger unter Dentalphobie leiden als ältere, Frauen mehr... >
Ein Motorradunfall veränderte das Leben von Walter N.: Sein Kiefergelenk erlitt einen Kieferbruch, wuchs falsch zusammen und versteifte er konnte nicht mehr richtig kauen. Doch alle Operationen am Kiefer hatten keinen Erfolg. Hilfe fand er endlich am Universitätsklinikum Bonn. Die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen setzen Walter N. eine Kiefergelenkprothese ein. Jetzt kann er seinen Mund öffnen und wieder fast alles essen. Die Bonner Universitäts-Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie ist das einzige Krankenhaus in Deutschland, das die Materialkosten einer Kiefergelenkprothese von rund 6.000 Euro bei den GKVen abrechnen kann. Vor zehn Jahren begann der Leidensweg des Patienten: Auf dem Nachhauseweg von der Arbeit nahm ein Auto Walter N. die Vorfahrt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus. Neben Prellungen, einem angeknacksten Halswirbel und Kopfverletzungen war sein rechtes Kiefergelenk gebrochen. Aufgrund von Gleichgewichtsstörungen verlor der Vater von drei Kindern seinen Job als Busfahrer. Immer wieder musste er in die Klinik und in die Reha. Noch mehr... >
Prof. Dr. J.-F. Roulet zum wissenschaftlichen Programm des Deutschen Zahnärztetags
Wegen dieser Begriffsverwirrung werde die ästhetische Zahnmedizin immer wieder fälschlicherweise in die Ecke der Schönheitsoperation oder mit anderen Worten der want dentistry, die auf keinen Fall von Kostenträgern zu übernehmen sei, gedrängt. Das ist alles falsch! Und zudem gefährlich. Denn der Schönheitsbegriff wandelt sich über die Zeiten und die Kulturen. Was die einen schön finden, erscheint den anderen hässlich, so Roulet auf der gemeinsamen Pressekonferenz.
Ästhetik heißt nicht schöne Zähne, sondern Natürlichkeit bezogen auf das ganze Gesicht. Dies bedeute eine klare Abgrenzung zur Kosmetik. Begriff und Definition der Gesundheit seien Leitbild des Zahnarztes. Unser ganzes Tun hat die Gesundheit des Patienten zum Ziel. Die WHO definiert Gesundheit als physisches und psychisches Wohlbefinden. Wenn dazu "weiße" Zähne gehören, dann kann der Zahnarzt das wunderbar minimal-invasiv durch Bleichen( Bleaching) erledigen, erläuterte Roulet.
Die modernen restaurativen Materialien Komposit und Keramik mehr... >
Wissenschaftliche Studien belegen tatsächlich: Jeder vierte Deutsche leidet gelegentlich, jeder sechste sogar dauerhaft unter abstoßendem Mundgeruch, der von Fachleuten Halitosis genannt wird. Nur die wenigsten von ihnen haben den Mut, offen darüber zu sprechen. Wenn sie denn selbst überhaupt von ihrem schlechten Atem wissen. Denn sie nehmen es selbst meist nicht wahr, und rücksichtsvolles Schweigen der Mitmenschen lässt sie im Ungewissen. Spezialkliniken in den USA Im Gegensatz zu den USA, wo es seit Langem die "bad breath clinics" gibt, ist in Deutschland der Mundgeruch erst seit einigen Jahren eine neue Aufgabe für Zahnärzte, vereinzelt auch für Internisten und sogar für Chirurgen und Psychotherapeuten. Erst wenige Zahnärzte haben sich auf die systematische Behandlung spezialisiert und bieten eine Mundgeruchsprechstunde an. Bernd Stöver betreut im Jahr 15 bis 20 Patienten, die ihn deswegen aufsuchen.
An der Baseler Universitäts-Zahnklinik hat Professor Andreas Filippi in eineinhalb Jahren 144 Patienten mit mehr... >
Funktion und Gesundheit der Zähne und des Parodontiums mit den Vorstellungen einer ästhetischen und natürlichen Erscheinung zu verbinden, setzt Erfahrung voraus. Der Bildatlas Natürliches Aussehen mit dentaler Ästhetik möchte mit anschaulichen Beispielen ein Gefühl für ästhetische Zahnheilkunde vermitteln. Er stellt die Eckpunkte der ästhetischen Analyse sowie biologische und materialkundliche Grundlagen für die ästhetische Rehabilitation vor. Überlegungen zu den Proportionen des menschlichen Gebisses, den Konturen der Zähne, ihrem Verhältnis zueinander, den Relationen im dentogingivalen Komplex und den zahlreichen Facetten natürlicher Farben und Oberflächen werden in zahlreichen Falldarstellungen durch schöne Zähne veranschaulicht.
Der Bildatlas ist das Ergebnis einer intensiven Beschäftigung mit den natürlichen Grundlagen der Ästhetik in der Zahnheilkunde. Patienten und Zahnärzte mit unterschiedlichen Vorstellungen und Wünschen sollen Anhaltspunkte auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel für schöne Zähne bekommen.
Das Fachgebiet der ästhetischen Zahnheilkunde begrenzt sich mehr... >
Vor allem die altersbedingten Veränderungen der Mundschleimhaut, andere Ernährungsgewohnheiten und nachlassende manuelle Geschicklichkeit bei der Mundhygiene machten neue Therapieansätze beim Zahnersatz von Senioren nötig. Schließlich seien auch pharmakologische Kenntnisse von Belang: Bei der Vielzahl von Medikamenten, die ältere Patienten einnehmen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie das Geschehen im Mund beeinflussen. Vor allem Mundtrockenheit ist oft eine Folge von Medikamenten. Mentale Altersveränderungen können sich außerdem auf den Verlauf einer normalen zahärztlichen Behandlung und die Compliance auswirken. Dies zu erkennen, die Behandlung auf den Gesundheitszustand der Patienten abzustimmen und ihnen auch bei Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, was Nahrungsaufnahme und Mundpflege angeht, sei die Aufgabe der Zukunft.
Die intensive zahnärztliche Betreuung alternder Patienten sei aber nicht nur eine Frage der besonderen Praxis-Ethik, sondern auch eine anspruchsvolle interdisziplinäre Aufgabe. Alterskrankheiten, die den Mund betreffen, so Dr. mehr... >
Etwa 25 Prozent der Erwachsenen leiden unter schmerzempfindlichen Zahnhälsen, meist an Schneidezähnen und Prämolaren. Ursachen hierfür sind neben erosions- und abrasionsbedingten Schädigungen des Schmelzes häufig auch okklusale Überbelastungen durch Bruxismus. Die unphysiologische Belastung der Zähne durch meist stressbedingtes Zähne knirschen kann zu Schmelzauflockerungen und -aussprengungen am Zahnhals führen. Bei Patienten, die gleichzeitig mit zu harten Zahnbürsten und falscher Putztechnik Zähne bürsten, können darüber hinaus keilförmige Defekte entstehen. Die Folgen freiliegender Zahnhälse sind Hypersensibilität, Zahnhalskaries und Abrasion.Die bis zu 600 Prozent erhöhten okklusalen Kräfte, die beim Knirschen und Pressen entstehen, können zu starken Schmelzdeformationen führen, bestätigt Dr. Katrin Bekes von der Universität Halle. Zahnärzte sollten in Zusammenarbeit mit betroffenen Patienten schon vor dem Auftreten offensichtlicher Schmelzdefekte mehr... >
Viele Menschen scheuen den Gang zum Zahnarzt, weil sie dort häufig eine unangenehme Behandlung fürchten. Oft lässt allein das Geräusch des Bohrers den Patienten die Haare zu Berge stehen und verursacht ein flaues Gefühl im Magen. Solchen Patienten bieten einige Zahnmediziner mittlerweile fast schmerzfreie Behandlungsmethoden an, um den Zahnarztbesuch möglichst angenehm zu gestalten. Schmerzfreie Zahnbehandlung dank LaserDank eines neuartigen Lasersystems gehört die Angst vor dem Bohrer jetzt der Vergangenheit an. Schmerzen entstehen in der Regel durch Vibrationen des Bohrers und durch Reibung. Mit Hilfe des Lasers lassen sich beide Schmerzquellen nun vermeiden, erläutert Zahnspezialist Dr. Michael Weber, leitender Arzt der Zahnklinik Rhein-Ruhr in Mülheim. Während der Behandlung verdampft der Laser Wasser im Mund des Patienten, was Energie freisetzt, die der Experte dann zur Bekämpfung von Karies und Co. verwendet. Durch die im Vergleich zum herkömmlichen Bohrer sehr kleine Behandlungsfläche von nur 2 mm bleiben zudem große Teile des Zahngewebes erhalten. Weiterhin sinkt beim mehr... >